Ich spiele ausschlieĂlich Flats und hatte bisher immer das Problem, dass die E-Saite spĂ€testens nach der Einspielzeit sehr an Definition verlor und mumpfig wurde , wĂ€hrend die D- und G-Saiten zu wenig Fundament auf die Waage bringen und ich den Tone-Regler weit zurĂŒckdrehen muss, um schrille Höhen wegzubekommen, was das Problem mit der E-Saite jedoch zugleich verschlimmert. Mit diesem Satz ist das nun Geschichte, die Saiten sind zwar noch nicht wirklich eingespielt aber ich kann jetzt bereits sagen, dass ich nie so eine fette G-Saite und eine derart definierte E-Saite im selben Satz gehört habe. Keine Schrillen Höhen, kein gemumpfe, 100% Sound. Die GerĂŒchte stimmen zwar, dass die E- und A-Saite am Anfang eher nach Roundwounds klingen (sie sind auch weniger "dicht" gewunden, als die D- und G-Saiten) aber je mehr ich sie spiele, desto mehr verfliegt der Unterschied. Wirklich eingespielt sind Flats sowieso erst nach ein paar Monaten.
Vor dem Kauf las ich von einigen, dass die Spannung dieser Saiten unertrĂ€glich niedrig sei, was ich nicht bestĂ€tigen kann. Sie sind zwar eindeutig nachgiebiger, als andere Flats, die ich gespielt habe aber keineswegs mit al dente Spaghetti zu vergleichen, wie manche es tun. FĂŒr Bassisten, die zu Sehnenproblemen neigen (wie ich selbst) eine super alternative zu den BrĂŒckenseilen aus dem Hause LaBella und co., ohne dabei auf den klassischen Flatwound-Sound verzichten zu mĂŒssen. In Kombination mit einem Precision Bass sind die Saiten einfach klasse und mit einem StĂŒck Schaumstoff vor der Bridge ist auch Motown drin.
Das einzige, was ich zu bemĂ€ngeln habe, ist die GesamtlĂ€nge der G-Saite. Ich habe sie nicht gekĂŒrzt und dennoch nur zwei Windungen auf die Mechanik bekommen. Wenn man die Saiten durch den Korpus aufzieht, könnte es knapp werden aber vielleicht habe ich einfach nur einen Montagssatz bekommen ;-)
Klare Empfehlung.