Mit dem Origin 20C Combo besinnt sich Marshall auf seine Wurzeln – und bietet diese obendrein zum günstigen Preis an. Der puristische, einkanalige Röhrencombo arbeitet mit einer 20W-EL34-Endstufe und einer 1x10-Zoll-Celestion-V-Type-Lautsprecherbestückung. Klanglich orientiert er sich zwar an den Legenden JTM45 und JMP Super Lead 1987, doch er bietet zeitgemäße Ausstattungsmerkmale wie einen Masterregler, eine Boostfunktion und einen Effektweg. Geliefert wird er direkt mit einem Fußschalter, der den Boost und den Effektweg schalten kann.
Eine kräftige Endstufe und ein sauber abgestimmter Vorstufenkanal, beides mit Röhrentechnik, in Kombination mit einem Celestion-Speaker: Mehr brauchen Rockgitarristen in ihren Amps eigentlich nicht. Die geradlinige Schaltung des Origin 20C Combos wendet sich an Musiker, die klassischen Marshall-Crunch zu einem günstigen Preis suchen. Die Abstimmung zielt in Richtung Vintage-Rock, wobei sich die Verzerrung unabhängig von der Ausgangslautstärke regeln und sogar durch eine schaltbare Boostfunktion erweitern lässt. Mit dem Tilt-Regler lassen sich runde und höhenbetonte Klangvarianten frei mischen – ganz so wie bei den Klassikern mit gebrückten Eingängen von 1987 und 1959. Seine Verzerrung bezieht der Origin 20C aber auch aus der Endstufe, wobei sich die Ausgangsleistung auf 3W bzw. 0,5W reduzieren lässt.
Kostspielige Raritäten oder aktuelle Neuauflagen der Marshall-Klassiker, die oft von Hand verdrahtet werden, liegen nicht im Budgetbereich jedes Ein- und Aufsteigers. Dementsprechend orientiert sich die Origin-Serie zwar klanglich an Plexi und Co, platziert diese Serie jedoch in einem deutlich günstigeren Preisrahmen. Der Combo-Verstärker Origin 20C adressiert Gitarristen, die britische Rocksounds und das puristische Konzept eines Einkanalers schätzen. Mit seiner kräftigen EL34-Endstufe und dem 1x10“-Celestion-V-Type-Lautsprecher liefert der Combo bereits genug Durchsetzungskraft für den Einsatz im Proberaum und auf der Bühne. Außerdem bleibt man durch den Fußschalter flexibel, da er die Boostfunktion und den FX-Loop schaltet.
Marshall, der Hersteller aus Milton Keynes in Großbritannien, ist aus der Welt der E-Gitarristen nicht wegzudenken. Die Röhrenverstärker von Firmengründer Jim Marshall († 2012) schrieben seit 1962 mit Pete Townshend, Jimi Hendrix und Eric Clapton Rockgeschichte und tun es bis heute. Die Klassiker der Serien JTM, JMP und JCM 800 sind bis heute heiß begehrt, prägten sie doch den Klang der angezerrten und verzerrten elektrischen Gitarre mehr als jedes andere Produkt. Bis heute steht die Kombination aus Verstärker und 4x12"-Box, der Marshall-Stack, synonym für die Energie und Lautstärke des Rockgenres. Gleichzeitig hat sich Marshall über die Jahre aber auch stets am Puls der Zeit und den Bedürfnissen von Nachwuchsmusikern orientiert.
Der Origin 20C bietet echten Marshall-Sound für das kleine Budget. Im Zentrum steht der explizit dynamische Crunch, für den Marshall so bekannt und beliebt ist. So werden Genres wie Blues und Classic Rock spielend leicht abgedeckt. Wer noch mehr Verzerrung benötigt, kann den grundlegenden Verstärkersound wunderbar mit Pedals erweitern. Der Effektweg prädestiniert ihn zudem für das Testen verschiedener Pedals am Röhrenverstärker. Durch die Lautstärkereduzierung kann neben dem Proberaum, der Bühne und dem Studio auch im Wohnzimmer gerockt werden. Sollte die Speakerbestückung für größere Gigs einmal nicht ausreichen, kann auch eine 4x12er-Box angeschlossen werden. Im Studio kann der DI-Out kreativ genutzt werden. Das nicht-frequenzkorrigierte Signal sollte aber mit einer Lautsprechersimulation belegt werden, während der Speaker im Combo selbst nicht abgeschaltet wird.
Jeder kennt die beiden Eingangspaare der Marshall-Klassiker 1959 und 1987: eines für den warmen Normal- und eines für den knusprigen High-Treble-Kanal. Um beide Kanäle gleichzeitig zu nutzen, musste man die beiden Eingangssektionen bisher mit einem Patchkabel verbinden. Der Tilt-Regler der Original-Serie macht genau das nun überflüssig: Hier stellt man die gewünschte Klangfarbenbalance zwischen Normal- und Brightkanal ganz einfach per Reglerdreh ein.