Ich habe das MiSi-System in eine Gitarre eingebaut, in der vorher schon ein Fishman-System war. Ausbau des Fishmansystems und Einbau des MiSi dauerten mit Einrichten des Arbeitsplatzes (bedeutet alles vom Küchentisch runter, Handtuch drauf und Werkzeugkasten holen), Funktionstest und Aufräumen etwa eine halbe Stunde. Das war überhaupt kein Problem.
Der Baggs Element bringt für einen Piezopickup schon einen brauchbaren Sound. Mit ein bisschen Nachbearbeitung via Compressor und EQ und einer Prise Hall würde ich meine Gigs sofort spielen. Ich bin allerdings kein virtuoser Fingerpicker sondern eher der Akkordarbeiter im Hintergrund der Vokalisten.
Dann kann man noch das Mikro dazu mischen. Da sollte man keine Wunder erwarten aber es wird schon luftiger und "krachiger" hinsichtlich Greif- und Klopfgeräuschen. Der Regler im Schalloch ist weniger fummelig zu erreichen als ich befürchtet hatte und vermutlich werde ich in der Praxis eh nur "Mikro aus" und "Mikro volle Pulle" verwenden. Mit reingeregeltem Mikro wird es übrigens nicht lauter oder leiser, nur die Nebengeräusche treten hervor und es klingt anders. More than words-Klicken funktioniert! Percussion auf der Gitarre ist nicht so mein Ding, kann ich nicht, kenn´ ich nicht, sag ich nichts zu.
Mir fällt es ein wenig schwer, ins Schwelgen zu geraten, weil das System absolut nüchtern das tut, was es eigentlich soll, nämlich die Gitarre laut machen. Es wird halt lauter, sonst ändert sich nix. Wenn man das aber mal sacken lässt, ist es grandios.
Bei 239 Euro wird der eine oder andere zucken - ich finde das Ergebnis wirklich gut.