Neumann TLM67 Großmembranmikrofon

Nach längeren suchen und testen, habe ich mich für das NeumannTLM 67 entschieden.
Ich benuzte es für Hobyaufnahmen, überwiegend für den Gesang. Es ist auch nur für meine Stimme und da passt es sehr gut.
Habe bei Thomann in der Studioabteilung in Ruhe Brauner Neumann U87 TLM 67 verglichen und nach langen testen das TLM 67 gekauft. Die Beratung war sehr gut.
Das Mikro ist nicht billig, aber sein Geld wert.
Negativ: Keine Spinne und keine Halterung für Mikrostativ dabei. Halterung kostet 60,-?
Spinne 290,-E Diese Preise sind eine Unverschämtheit. Neumann könnte sich da mal was einfallen lassen. Zum Beispiel eine Spinne die für alle Mikros passt, dann wäre sie vieleicht billiger. Da ich es nur bei mir im Hobyraum benutze, habe ich die Halterung gekauft.
Fazit: Das Mikro ist sein Geld wert, das drum herum nicht.Nachtrag:
Nie mehr Neumann!!!! Nachtrag:
Habe das Mikro1,.5 Jahre nur im Homstudio benutzt. Immer mit Popschutz bei einer Raumfeuchte von 50-60% immer trocken nie im Freien. Totzdem ist es kaputt, (Ablagerungen auf der Membrane. Ich kann mir nicht Vorstellen wie diese Ablagerungen dahin kommen ,
Es wurde eingeschickt und auf dem Foto das mir zugeschickt wurde sind Ablagerungen zu sehen,Habe das Mikro ca. 30 Stunden genutzt.
Reperatur nicht auf Garantie. Kosten !60,-¤ Bin Restlos Bedient

Das TLM 67 als Gesangsmikrofon: Treffer oder Niete? So ähnlich las ich es kürzlich in einem Forum.

Vorab, ich habe das Mikrofon lediglich mit meiner eigenen Bariton-Gesangsstimme in verschiedenen Aufnahmeprojekten (relativ volle Pop/Rock-Arrangements) getestet (halbwegs gemischt). Ich nutzte den Great River Preamp in Kombination mit dem Babyface Pro FS Interface und hörte das Ergebnis über Genelec Studiomonitore, im Auto und über eine große PA.

Das TLM 67 mag haptisch, ästhetisch und in seiner Gesamterscheinung hochwertig erscheinen – es ist wirklich ein beeindruckendes Gerät, das ich am liebsten allein aus diesem Grund behalten würde. Jedoch konnte mich der Klang leider nicht überzeugen.

Kurz gesagt: Der "Saturation-Circuit" entspricht nicht meinem Geschmack. Das Mikrofon soll eine röhrenartige Färbung bieten, aber bereits bei geringer Ansteuerung am Preamp erzeugt das TLM 67 eine deutliche Verzerrung, die leider nicht ansprechend klingt. Besonders in höheren Stimmlagen wirkt der Klang fast kratzig und dünn. Ich verglich das TLM 67 direkt mit einem U87ai und einem Milab DC 196. Auf meiner Stimme klang das TLM 67 (zumindest für mich) deutlich schlechter. Zunächst wirkt das Mikrofon gedämpft oder natürlicher im Klang. Nach einiger EQ-Bearbeitung konnte ich dem Klang des U87ai relativ nahekommen, aber nie ganz erreichen. Es bleibt deutlich erkennbar, dass es sich um ein TLM handelt (transformerlos). Obwohl das TLM 67 einen natürlichen, rauchigen Wärmecharakter hat, fehlt es dem Mikrofon an der "Transformatorwärme" oder dem "Punch". Es klingt irgendwie leichter und technischer. Das ebenso transformerlose Milab DC 196 schnitt dabei besser ab. Das TLM 67 wirkt schon leicht "technisch" und zeigt den typischen Neumann TLM-Charakter, den ich auch am TLM 103, 193 und 49 nicht mochte. Nur das TLM 102 klingt für meinen Geschmack etwas akzeptabler, aber keineswegs wie ein U87. Das TLM 67 fügt sich auch weniger dimensional und abgerundet in den Mix ein im Vergleich zum U87. Es klingt nicht so präsent wie ein U87.

Ich habe bereits zahlreiche Kondensatormikrofone für meine Stimme ausprobiert und kann klar sagen, dass es in dieser Preisklasse (oder darunter) einige bessere Alternativen gibt (u.a. Lauten Atlantis, Sontronics Aria, United 47fet und sogar das Warm Audio WA47).

Obwohl ich idealerweise einen natürlichen Charakter gegenüber einem "gehypten" (wie das U87ai) bevorzuge, kann ich es einfach nicht "schönhören". Deshalb schicke ich es zurück und werde nun das Milab VIP 60 testen. Falls das auch nicht passt, werde ich mich wohl mit dem U87ai zufriedengeben.