Neben der jeweiligen Bauform spielt auch der Ort, an dem der verbaute Pickup seine Arbeit verrichtet eine große Rolle für den Charakter des gelieferten Sounds. Grundsätzlich gilt: Je näher sich der Pickup an der Brücke (Bridge/Steg) befindet, umso höhenbetonter, dünner und perkussiver wird der Ton. Je weiter man den Tonabnehmer in Richtung Hals bewegt, desto wärmer und voller klingt das Ergebnis.
Um den Sound der Saiten möglichst optimal abnehmen zu können, sind die verwendeten Pickups auf ihren jeweiligen Arbeitsplatz abgestimmt. Es macht also keinen Sinn, einen Tonabnehmer der vom Hersteller für den Einsatz in der Bridge-Position gedacht ist, am Hals zu verwenden. Und auch umgekehrt wird kein Schuh daraus. Plant man den Kauf eines Replacement-Pickups (Austausch-Tonabnehmer) sollte man dementsprechend unbedingt auf die vom Hersteller empfohlenen Einbau-Position achten. Pickups, die für die Arbeit an der Bridge entwickelt wurden, nennt man sinnigerweise Bridge-Pickups (deutsch Steg-Tonabnehmer), Tonabnehmer, die am Hals zur Höchstform auflaufen, hören auf den Namen Neck-Pickup (deutsch Hals-Tonabnehmer).
TIPP: Bassisten, die Wert auf ein möglichst breites Klangspektrum legen, sollten auf jeden Fall einen Bass mit zwei Pickups kaufen. Die beliebteste Tonabnehmerkonfiguration ist dabei die P-J Kombination, mit einem P-Style Pickup am Hals und einem J-Style Pickup am Steg.