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5. DAWs für Bands und Singer-Songwriter

Steinberg Cubase – das All-in-One-System für MacOS und Windows

Cubase ist zweifelsohne die bekannteste DAW. Ob Einsteiger, Fortgeschrittener oder Profi: Steinberg hat für jedes Budget die passende Cubase-Version am Start, welche dementsprechend ausgestattet ist. Die DAW aus Hamburg wird deshalb sowohl im Profistudio als auch im Home-Recording und in Proberäumen genutzt. Im Gegensatz zu Logic Pro X gibt es Cubase gleichermaßen für macOS und Windows. Wer sich also nicht an Apple-Hardware binden möchte, ist mit Steinbergs DAW bestens beraten.

Cubase kommt – je nach Version – mit vielen Effekten, Instrumenten, Samples und Loops, die sich auch mit zusätzlichen Expansions gehörig erweitern lassen. Mit diesem All-in-One-Paket lassen sich nahezu alle Aufgaben erledigen, die bei der Produktion von Musik oder der Vertonung von Filmen und Computerspielen anfallen. Angefangen bei Notationen über die Kompositionen bis hin zur eigentlichen Aufnahme, dem Arrangement und der Abmischung des Projekts – Cubase hat für alle Belange die passenden Tools dabei!

Die Bedienoberfläche der DAW ist im Vergleich zu Logic etwas verschachtelter und weniger anfängerfreundlich, dafür bietet Cubase dem erfahrenen Anwender mehr Möglichkeiten zu „customizen“ sowie mehr Features auf einen Blick. Dadurch sind manche Feineinstellungen, besonders im Editing, schneller griffbereit als in ähnlich aufgebauten DAWs. Bei umfangreichen Recordings und der gleichzeitigen Bearbeitung vieler Spuren spielt Steinbergs DAW-Software seine Stärken also besonders aus.

Steinberg Cubase


Auch im Bereich Filmvertonung und Sound für Spiele ist Cubase anderen DAWs überlegen, denn abgesehen von 5.1-Produktionen, die sich heute bereits mit vielen DAWs meistern lassen, beherrscht Cubase Pro zusätzlich weitere Profi-Formate und Features. Neben Cubase hat Steinberg außerdem Nuendo im Portfolio, was noch mehr auf Postproduktion für Filme und Games spezialisiert ist.

Steinberg Nuendo

Abgesehen von den Produktionsschlachtschiffen bietet Steinberg außerdem eine „abgespeckte“ Cubase-Variante für Apples mobiles Betriebssystem iOS, das auf den Namen „Cubasis“ hört. Die App ist professioneller als Apples iOS-Pendant Garageband aufgebaut, bietet ebenfalls mehr Features und hat das Zeug für ernsthafte und amtliche Produktionen am iPad. Die Cubasis-Projekte lassen sich natürlich auch in Cubase öffnen und ausarbeiten. So kann man unterwegs unkompliziert Ideen einfangen und im Studio dann richtig ausarbeiten.

Steinberg Cubasis

Presonus Studio One – schnell, schneller, Studio One!

Studio One gehört zu den Newcomern unter den DAWs und richtet sich vor allem an Beatmaker und Produzenten, die gerne schnell arbeiten. Der Drag-and-Drop-Workflow, der flexible Mixer und die für den Preis üppige Ausstattung machen die Produktion und Bearbeitung von Musik ziemlich effizient. Besonders das Makrosystem, das mehrere Bearbeitungsschritte in einem einzigen Befehl zusammenfassen und über nur einen Tastendruck ausführen kann, hat schon so manchen Mixing-Artist dazu verleitet, dem „ollen“ Pro-Tools den Rücken zu kehren.

Presonus Studio One

Alles wird über den praktischen Datei-Browser verwaltet und von dort mit der Maus an seinen Bestimmungsort gezogen. So werden ganz unkompliziert Audio-, MIDI- und Videodateien in das Arrangement importiert, Instrumentenspuren erzeugt, Effekte auf vorhandene Spuren oder Busse gepackt und Send-Effekte angelegt.
Studio One gibt es plattformübergreifend in drei Versionen. Studio One Prime ist kostenlos und für alle geeignet, die erst einmal ausprobieren wollen, ob die Optik und der Workflow der DAW zu ihnen passen. Die Artist-Version gibt es bereits für rund 100 Euro und bietet schon recht viel Inhalt und Bearbeitungsmöglichkeiten. Sie unterstützt u. a. aber keine Drittanbieter-Plugins. Studio One Professional ist hingegen keinen Limitierungen mehr unterworfen!

Apple Logic Pro X – der kostengünstige Allrounder für den Mac

Apple Logic Pro X

Apple Logic Pro X gehört zu den bekanntesten DAWs. Die Software ist vergleichsweise günstig, zur Nutzung wird jedoch ein Apple (Mac) vorausgesetzt. Wer ein Windows-System nutzt, ist bei Logic also an der falschen Adresse.

Logic Pro X ist ein Allrounder, der sämtliche Editoren an Bord hat, die nötig sind, um Notationen und Kompositionen zu erstellen, Musik von A bis Z zu produzieren sowie Filme und Spiele zu vertonen. An virtuellen Instrumenten, Effekten, Samples und Loops mangelt es Logic ebenfalls nicht.

An Bearbeitungsmöglichkeiten ist alles dabei, um komplexe Aufnahmen zu editieren oder mit Effekten zu versehen. Um das Ganze abzumischen, gibt es einen übersichtlichen Mixer. Was will man also mehr? Alle aktuellen iPhones, iPads und Apple-Computer sind außerdem ab Werk mit einer abgespeckten Variante von Logic namens „GarageBand“ ausgestattet. Mit ihrer anfängerfreundlichen Bedienoberfläche, die Logic sehr ähnelt, lassen sich Aufnahmen und simple Arrangements erstellen, die sich später auch in Logic X Pro öffnen und weiterführen lassen.

Apple Garageband

Wer also die kostenlose Einsteigersoftware Garageband verstanden hat, kann zur Profi-DAW Logic wechseln und sich dank der ähnlichen Struktur schnell zurechtfinden.

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