Zum Schlagzeugspielen braucht man natürlich Trommelstöcke, also Drumsticks. Auch hier gilt die gute Mitte als Auswahlkriterium. Ein Drumstick in Größe 5A (mitteldick, mittelschwer und mittellang) wird die erste Wahl sein. Drumsticks unterscheiden sich im Material (Hölzer), in der Schaftform, Dicke, Länge und Gewicht sowie in Material und Form der Spitzen (Tips). Gängige Hölzer für Trommelstöcke sind Hickory und Ahorn (Maple), für günstigere Modelle kommt Weißbuche zum Einsatz. Es gibt aber auch Drumsticks aus Carbon und Aluminium mit Kunststoffummantelung.
Je nach Gewicht und Länge des Stocks fühlt er sich in der Hand anders an und reagiert anders. Diese Werte wirken sich auf den Punch (Stärke eines Trommelschlags) und Rebound (Federwirkung) aus. Der Drummer kann zwar Schwächen des Drumsticks durch eine andere Haltung ausgleichen, das kostet jedoch Kraft und Ausdauer beim Spiel. Die Beschaffenheit der Köpfe entscheidet über den Klang der Becken. Holztips mit großer Kontaktfläche produzieren eine dumpferen Klang als Tips mit harter Plastikspitze und kleiner Kontaktfläche.
Drumsticks sind übrigens Verschleißartikel. Durch Rimshots (Schläge auf den Kesselrand usw.) entstehen Kerben oder der Stock bricht letztendlich. Nichts ist schlimmer, als das neue Drumset endlich aufgebaut zu haben, das erste Paar Drumsticks bricht und man hat keine Reserve im Haus. Deshalb der Rat, immer mindestens ein Paar mehr zu bestellen.
Für die Montage und das Stimmen der Drums sollte ein Stimmschlüssel immer griffbereit sein. Spätestens dann, wenn man sein Schlagzeug nachstimmen möchte, ein Fell wechseln oder wenn beim Auftritt ein altersschwaches Fell reißt, merkt man, wie wichtig er ist. Bei einem Komplett-Drumset ist ein Stimmschlüssel grundsätzlich im Lieferumfang enthalten.