Die "moderne Ventiltrompete" wurde von Blühmel und Stölzel Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt. Die Trompeten wurden (und werden) mit Dreh- (Zylinderventilen) oder Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt) gebaut.
Beide Versionen waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts technisch ausgereift und stellten im Vergleich zu den eingeschränkten Möglichkeiten der Naturtrompete endlich den vollen Tonumfang der kompletten chromatischen Leiter zur Verfügung.
In der ernsten Musik des deutschsprachigen Raums werden hauptsächlich deutsche Trompeten mit Zylinderventilen (Drehventilen) verwendet. Trompeten mit Pumpventilen (französische Bauart) sind in der Unterhaltungs- und Jazz-Musik zuhause, werden international aber auch im klassischen Bereich eingesetzt. In der Folge sind Trompeten mit Pumpventilen weltweit wesentlich weiter verbreitet, als solche mit Drehventilen.
Beide Trompetenbauformen werden in unterschiedlichen Tonarten gebaut. Die gebräuchlichsten sind Bb, C-, D- und Es – seltener auch A und H.
Mit dem Trompetenunterricht kann man zwischen dem 6. und 7. Lebensjahr beginnen. Der Schüler sollte über einen stabilen Kreislauf und eine kräftige Atmung verfügen. Außerdem wären bleibende Schneidezähne wünschenswert.
Der Anschaffungspreis für eine Einsteigertrompete liegt bei ca. 300 Euro.
Und wieder der Hinweis: Trompete üben ist laut. Um Stress zu vermeiden, am besten vor dem Kauf mit den Nachbarn sprechen. Alternativ kann auch ein Übungsdämpfer verwendet werden. Ein Übungsdämpfer hat die Aufgabe den Lautstärkepegel zu reduzieren. Allerdings hat das Üben mit einem Dämpfer auch Nachteile: Zum einen wird der Luftwiderstand höher. Zum anderen wirkt sich der Einsatz eines Dämpfers auf die Intonation aus und verändert das Spielgefühl. Grundsätzlich ist das Üben ohne Dämpfer dem Üben mit Übungsdämpfer also vorzuziehen.
Unser Onlineratgeber Trompeten geht näher auf Geschichte, Modelle, Materialien, Qualitätsmerkmale sowie auf Zubehör und Pflege des Instruments ein.