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5. Sonstige Unterschiede

Kabelgebundene Kopfhörer

Kabelgebundene Kopfhörer werden ganz klassisch und analog via Kabel mit einem Verstärker bzw. einem Mischer o.ä. verbunden. Meist werden die professionellen Modelle mit einem 6,3-mm-Stereoklinkenstecker ausgestattet – die Modelle für den Consumer-Bereich haben meist 3,5-mm-Miniklinkenstecker. Bei den meisten Modellen wird jedoch ein Adapter mitgeliefert, so dass beide Steckertypen passen.

Zudem muss man hier noch zwischen unsymmetrischen und symmetrischen Anschlüssen unterscheiden. Die meisten Kopfhörer werden unsymmetrisch verbunden, aber einige Modelle können auch symmetrisch an einen Verstärker angeschlossen werden. Ein entsprechendes Kabel liegt dem Kopfhörer beim Kauf normalerweise bei. Der Vorteil von symmetrischen Anschlüssen: Während der klassische dreipolige Anschluss (also der unsymmetrische) für allerlei Probleme sorgen kann, wie beispielsweise das sogenannte Übersprechen oder auch Einstreuungen, verhindert genau dies der symmetrische Anschluss.

Klinkenstecker 6,3mm - Miniklinkenstecker 3,5 mm - Adapter
Klinkenstecker 6,3mm - Miniklinkenstecker 3,5 mm - Adapter

Kabellose Kopfhörer

Alle Kabel ab!

Das ist der Trend der letzten Jahre. Wobei sich kabellose Systeme schon eine ganze Weile auf dem Markt tummeln. Prominenz haben kabellose Kopfhörer aber sicherlich durch den Durchbruch der sogenannten True Wireless In-Ears erfahren: Die kleinen weißen „Ohrstäbchen“ von Apple und Co beherrschen inzwischen unser Straßenbild.

Aber egal, ob In-Ears oder Over-Ears, fast alle Modelle empfangen Musik via Bluetooth. Natürlich gibt es auch andere Signalübertragungsmethoden, wie beispielsweise Funk (wird vor allem auf der Bühne und bei TV-Kopfhörern verwendet) oder Infrarot. Letzteres erfordert zur Signalübertragung eine IR-Diode - Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger sind daher Voraussetzung.

Analoge Funkübertragung

Eine analoge Funkübertragung bietet den großen Vorteil gegenüber der IR-Technik, dass das Signal auch durch Wände und Decken gesendet werden kann. Doch auch hier können Aussetzer und Rauschen nicht ausgeschlossen werden. Besonders anfällig sind solche Systeme vor allem gegenüber digitalem Equipment. Meist sind mehrere Sendefrequenzen wählbar, um den Störquellen auszuweichen. Zudem muss ein geringes Grundrauschen bei der analogen Funktechnik in Kauf genommen werden. Die analoge Übertragungstechnik ist inzwischen mehr oder weniger von der digitalen Übertragungstechnik überholt worden.

Digitale Funkübertragung

Die digitale Funkübertragung ist die zur Zeit qualitativ beste Art, das Signal zu übertragen. Die Vorteile sind CD-Qualität im Eigenrauschverhalten und Dynamik sowie die Störfreiheit gegenüber analogen Funkwellen (Nutz- und Störsignalen). Für Surround Fans gibt es auch Systeme, die sehr realistisch Dolby-Surround oder Dolby Digital 5.1 übertragen und darstellen können.

Zur digitalen Funkübertragung zählt auch Bluetooth – dazu gehen wir im nächsten Kapitel näher ein.

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