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4. Akustische Helfer: Pop- und Windschutz, Screens

Problemquelle Poplaute und Wind

Poplaute entstehen durch die kleinen Windstöße, die der Mensch produziert, wenn er Konsonanten wie P, B, D und T spricht. Man nennt diese Konsonanten auch „Verschlusslaute“ oder „Plosivlaute“. Und wie eine kleine Explosion hören sie sich auch an, wenn der Windstoß direkt auf die Membran des Mikros trifft und sie so stark auslenkt, dass die anschließende Elektronik kurz „überfahren“ wird. Und auch Wind kann ähnliche Effekte haben.

Schaumstoffüberzüge als Windschutz und Popschutz
Jeder kennt die Schaumstoffüberzüge für Gesangs- und Reportermikrofone. Viele Mikros sind bereits durch die Konstruktion des Mikrofonkorbs geschützt, hier bringt ein zusätzlicher Schaumstoffüberzug nur noch wenig Verbesserung. Anders sieht es aus bei Mikrofonen, die primär für Instrumentenabnahme gedacht sind, aber auch für Gesang oder Sprache benutzt werden sollen.

Schaumstoffüberzüge als Windschutz
Schaumstoffüberzüge als Windschutz

Das Beyerdynamic M201 wird beispielsweise wegen seines exzellenten Klanges auch gerne für Interviews benutzt.

Art.-Nr. 10712 - Beyerdynamic M201
Art.-Nr. 10712 - Beyerdynamic M201

Hier hilft ein Schaumstoffüberzug sehr. Schaumstoffüberzüge werden von den Herstellern normalerweise als Windschutz benutzt. Das hat seinen Grund, denn Windgeräusche bei Außenaufnahmen oder Liveauftritten halten solche Schaumstoffüberzüge viel besser ab als Poplaute.

Plopkiller (Popschirm)
Der Popschirm hat viele Namen: Plopkiller, Popstopper oder oft auch Popschutz. Im Thomann-Katalog laufen Popschirme unter „Plopkiller.“ Das Wort „Schirm“ deutet schon an, dass da was aufgespannt ist – meist ist es ein Gewebe, das über einen Ring gezogen ist. Der beliebte K&M Popschim besteht aus zwei Lagen Gewebe, manch andere nur aus einer Lage, wieder andere gestatten durch Klappmechanismen die Zahl der „Filterstufen“ zu variieren. Seit jüngerer Zeit gibt es auch Popschirme aus Metall, die den Luftstrom nicht stoppen, sondern nur umleiten, sodass er die Mikrofonmembran nicht trifft. Metallpopschirme gelten als besonders transparent klingend. Gewebepopschirme haben sich als sehr sicher bewährt; sie schützen auch besser vor ungewollten Spucke auf Mikrofonmembranen.

Art.-Nr. 445885 - the t.bone MS60
Art.-Nr. 445885 - the t.bone MS60

Fellwindschutz (Windjammer)
Bei Film, TV und Rundfunk benutzt man bei Außenaufnahmen oft einen speziellen Fellwindschutz, im Fachjargon auch "Windjammer“ genannt. Ein solcher Fellwindschutz ist noch effektiver als ein Windschutz aus Schaumstoff. Der Wind fängt sich in den feinen Haaren und wird auf diese Weise verwirbelt und ausgebremst, bevor er die Mikrofonmembran erreichen kann. Schon an schwach windigen Tagen ist ein Fellwindschutz eigentlich unerlässlich für saubere Aufnahmen. Ein Fellwindschutz ist in der Regel recht teuer und passt nur auf wenige Mikrofontypen.

Art.-Nr. 217436 Rode WS6
Art.-Nr. 217436 Rode WS6

Mic Screens

Es gibt ja bekanntlich nicht nur den Direktschall von der Schallquelle zum Mikrofon: Jedes Mikrofon nimmt auch mehr oder weniger Schall aus der Umgebung auf. Ein häufiges Problem ist, dass Reflexionen in normalen Räumen, die nicht wie ein Tonstudio akustisch optimiert wurden, das Signal hallig und verfärbt klingen lassen. Abhilfe schaffen können hier Mic Screens, die auch „Reflexion Filter“ genannt werden. Diese Mic Screens sind gebogen und werden hinter dem Mikrofon aufgebaut. Oft ist eine Halterung für das Mikrofon direkt eingebaut, sodass kein zweites Stativ nötig wird.Sie funktionieren insgesamt sehr gut, ersetzen aber keinen Studioraum.

Art.-Nr. 209023 - the t.bone Micscreen Portabler Absorber Diffusor
Art.-Nr. 209023 - the t.bone Micscreen Portabler Absorber Diffusor

Es gibt auch sehr kleine bis hin zu großen Schaumstofflösungen, die das Mikrofon, manchmal auch den gesamten Sänger/Sprecher umgeben.

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