Ob Kessel oder Trichter, das ist ganz egal! Wohl kaum. Wieso gibt es eigentlich die Unterscheidung in Kessel und Trichter und worin liegt er?!
Das Kesselmundstück ist in der Form einem runden Kessel nachempfunden, das Trichtermundstück läuft spitzer zu, wie ein Trichter. Im Unterschied zur Form des Kessels produzieren Mundstücke mit der V-Trichterform weniger Obertöne und der Klang wird dadurch weicher und dunkler. Eingebürgert hat sich jedoch der Begriff Kessel auch für die Mundstücke, die eigentlich einen Trichter haben, wie Flügelhorn oder Waldhorn.
Natürlich gibt es auch hier eine Vielzahl von Unterschieden, die sich auf die Form beziehen:
bauchiger Kessel: | in der Form wie ein Apfel |
schlanker Kessel: | in der Form wie eine Birne |
flacher Kessel: | hat eine Tiefe von um die 6 mm |
mittlerer Kessel: | mit einer Tiefe um die 9 mm |
tiefer Kessel: | eine Tiefe von 10 bis 12 mm |
enger Kessel: | 15 bis 16 mm im Durchmesser |
mittlerer Kessel: | 16 bis 17 mm im Durchmesser |
weiter Kessel: | 17,5 mm Durchmesser und darüber hinaus |
Die gerade aufgelisteten Zahlen beziehen sich auf ein Trompetenmundstück.
Für andere Mundstücke in anderen Größen ändern sich auch die Tiefen dementsprechend. Aber auch schon diese Auswahl zeigt die Vielfalt und auch leider die Modellvarianten, die man eventuell bei einem neuen Mundstück ausprobieren muss oder sollte, um sagen zu können:
ich kenne den Hauch eines Unterschieds.
Was aber bewirkt ein Kessel? Sind Veränderungen in der Kesselform auch für den Ton ausschlaggebend?
Ein flacher Kessel hellt den Ton auf, verbessert den Widerstand und erleichtert das Spiel in den hohen Lagen. Hört sich im ersten Moment super an und jeder ist geneigt, direkt einen flachen Kessel zu wählen. Aber hier ist nur von den hohen Tönen die Rede.
Was passiert in den Tiefen.
Hier kann man sich als Eselsbrücke merken:
Scharfe Kanten erzeugen einen scharfen Ton oder besser gesagt einen brillanteren Ton.