Der Ortofon MC Quintet Black S ist das Topmodell aus Ortofon’s Schwingspulen-Tonabnehmer-Serie, die dank ähnlichem Body-Design zu höchst attraktiven Preisen angeboten wird und deren Modelle sich vor allem durch die Qualität der Diamanten, das Material des Nadelträgers sowie das verwendete Spulenmaterial voneinander unterscheiden, was sich in Wiedergabequalität und Preis niederschlägt. Der Black S schöpft aus dem Vollen. Hier werden Zutaten verwendet, die sonst nur viel teureren Tonabnehmern vorbehalten sind: Spulen aus vergoldetem Aucurum 6N-Kupferdraht, ein Nadelträger aus Bor und natürlich ein Nude Diamond, aber im höchst anspruchsvollen superfeinen Shibata-Schliff. Tonarmwaage‚ Schraubendreher‚ doppelter Schraubensatz‚ Headshellkäbelchen und eine Nadelbürste sind im Lieferumfang enthalten.
Das Topmodell der preisgünstigen MC Quintet Serie ist bereits ein echter High-End-Tonabnehmer, der die feinsten Nuancen aus der Rille an den Tonarm herauskitzelt und ein besonders direktes und dynamisches Klangbild der Spitzenklasse mit fast schon dreidimensionaler Raumanmutung produziert, das man sonst nur deutlich teureren Pickups zutrauen würde. Dies gelingt unter anderem durch den Nude Diamond mit seinem superfeinen Shibata-Schliff, der auf einem Saphir-Nadelträger montiert ist. Diese Art von Abtastnadel hat eine viel breitere Kontaktfläche mit den Plattenrillen als andere und ist derselbe Typ, den Ortofon auch für seine sehr viel teurere Cadenza-Serie verwendet. Die Spulen bestehen laut Ortofon aus einer Aucurum-Drahtwicklung. Technisch gesehen ist „Aucurum“ vergoldetes Kupfer (im Periodensystem steht AU für Gold und CU für Kupfer). Dieses Spulenmaterial leitet den Klang noch dynamischer, transparenter und lebendiger an den Tonarm weiter.
Wer schon immer von einem sehr hochwertigen Moving Coil-Tonabnehmer mit Shibata-Diamant und edelsten Übertragungskomponenten geträumt hat, dürfte mit dem Ortofon MC Quintet Black S fündig werden. So wie die günstigeren Quintet-Modelle von der hohen Qualität des Unibody-Designs profitieren, erlaubt es dieser Standardkorpus auch, einen so hochwertigen Tonabnehmer wie den Black S zu einem Bruchteil des Preises anzubieten, den man für einen derart exzellenten Pickup sonst erwarten müsste. Hi-End-Vinyl-Fans, die vom Konzept und Design der MC Quintet-Serie angetan sind und einfach nur das Beste wollen, können hier bedenkenlos zuschlagen: für diese Qualität zu diesem Preis ist das Black S ein echter NoBrainer.
Seit über 100 Jahren steht die dänische Firma Ortofon für hochwertige Phonotechnik. Gegründet 1918 von den beiden Ingenieuren Axel Petersen und Arnold Poulsen, entwickelte Ortofon 1969 mit dem M-15 das erste magnetische Tonabnehmersystem. 1982 wurde die futuristisch aussehende Tonabnehmer-Baureihe Concorde vorgestellt, deren stylischer schlanker Korpus sich in der DJ-Kultur als neuer Standard für den Einsatz in Clubs und Diskotheken etablierte. Ebenso produziert Ortofon hochwertige Moving Magnet- und Moving Coil-Systeme für jeden Anspruch und Geldbeutel, vom qualitätsbewussten Anfänger bis hin zum kompromisslosen High-End-HiFi-Aficionado.
Der Ortofon MC Quintet Black S ist perfekt geeignet, um Musik zu hören und ihre Klangqualität zu beurteilen. Zur Inbetriebnahme wird er vorsichtig mit den mitgelieferten Schräubchen an einem geeigneten Headshell wie z.B. Ortofon’s LH-4000 montiert und sollte an einem mittelschweren Tonarm genutzt werden. Natürlich benötigt der Schwingspulenabtaster auch einen optimalen Vorverstärker wie z.B. Ortofon’s ST-7 Transformer. Dann steht dem Hörgenuss auf höchstem Niveau nichts mehr im Wege. Auch für das Musikstudio zur Digitalisierung von Vinyl-Schallplatten ist der MC Quintet Black S eine erstklassige Wahl. Mit seiner überragenden Abtastpräzision und Klangtransparenz bringt er die feinsten klanglichen Nuancen mit einer Dynamik und räumlichen Tiefe zur Geltung, wie es normalerweise nur sehr viel teureren Moving-Coil-Systemen vorbehalten ist.
Shibata-Schliff
Der Shibata-Schliff ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen elliptischen Schliffs und wurde in Japan erfunden, um für CD4-Quadrophonie die Abtastung von Frequenzen bis zu 50kHz zu ermöglichen. Er ist sehr rillenschonend und daher auch für die Abtastung normaler Stereoschallplatten bestens geeignet. Der komplexe Shibata-Schliff verlängert die Kontaktzone zur Rille in vertikaler Richtung durch einen parabolischen Schliff und besitzt in Laufrichtung sehr schmale Kanten, die überaus präzise die Klanginformationen der Rillenwände abnehmen. Die Kontaktfläche eines Shibata-Schliffs ist ungefähr dreimal so groß wie die eines herkömmlichen elliptischen Schliffs. Dadurch ist der Shibata in der Lage, auch die feinsten Nuancen aufzunehmen, die der Stichel beim Schneideprozess in die Mutterplatte geschnitten hat.