Wer kennt das nicht, wenn sich auf der Bühne 5 Musiker versuchen mit ihren Handys ins Pult per WLAN ein zu wählen, um ihren IEM-Mix über die Q-Mix App selbst machen zu können. Du hast plötzlich 5 iPhones auf Deinem Pult, ohne zu erkennen, wer hier wer ist, um danach die Freigabe für die entsprechenden AUXe zu erteilen. Also alles wieder zurück und nun bitte einzeln "eintreten".
Das andere Problem ist, dass die WLAN Verbindung zwischen Pult und den Phones auch gerne mal abreißt und das auch bei Benutzung eines professionellen Stagerouters mit externer Antenne.
Das alles ist Geschichte, wenn der IEM-Mix auf den EARMIX 16M umgestellt wird, da dieser über eine stabile LAN-Verbindung mit dem Pult verbunden ist.
Schade nur, dass es keinen EARMIX 32M gibt, mit dem man direkt auf alle 32 Kanäle direkt zugreifen könnte. Hier sind es also nur 16 mischbare Signale/Kanälen und man ist eigentlich immer gezwungen verschiedene Signale über die AUX-Mixe zusammen zu fassen. Das erfordert Gedankenschmalz in der Vorbereitung und bedingt auch ein Eintauchen in die Tiefen des digitalen Signalroutings.
Außerdem gibt noch eine weitere Einschränkung, über die man sich im Klaren sein muss und die liegt in der Begrenzung auf max. 64 nutzbare AVB-Stream-Send-Kanäle. In Kurzfom bedeutet das, dass man max. 3 unterschiedliche Setups für die angeschlossenen EARMIXe realisieren kann.
FAZIT: Man MUSS sich vor dem Kauf intensiv mit den kurz umrissenen Bedingungen befassen, denn billig ist das Gerät ja nicht und wenn 5 Leute auf der Bühne stehen und jeder einen individuellen IEM-Mix haben möchte, geht die Investition ganz schnell in den 4-stelligen Bereich.
Ich nutze bis zu 8 EARMIX 16M auch im Livebetrieb. Die Nutzer bestätigten mir bisher immer einen super IEM-Sound, der absolut stabil anliegt und Dank der am EARMIX z.V. stehenden Regler schnell und intuitiv zu bearbeiten ist.