Mit der ME-Serie bietet Allen & Heath ein detailliert durchdachtes Personal-Mixing-System mit einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Der ME-1 bildet dabei die kompakte und leistungsfähige Schnittstelle zu den Künstlern. Diese erhalten mit dem Personal-Mixer einen individuellen Zugriff auf bis zu 40 Eingangssignale und können ihren Monitorsound schnell und einfach den eigenen Bedürfnissen anpassen. Die Eingangssignale, in der Regel die Direct Outs einzelner Kanäle oder Effect Returns, können aus den kompatiblen Allen & Heath Digitalmischpulten von der QU- bis zur dLive-Serie bezogen werden. Mithilfe des optional erhältlichen ME-U-Systemhubs lassen sich aber auch Signale im Madi- oder Danteformat einspeisen. Zum Lieferumfang gehören neben dem Mixer und einem Netzteil ein Halter zur Stativmontage und ein bei Bedarf am Mixer montierbarer Kopfhörerbügel.
Auf der aufgeräumten Oberfläche des ME-1 stehen den Nutzern 16 mit Einzelsignalen oder frei definierbaren Instrumentengruppen belegbare Taster zur Verfügung. Wird einer davon angewählt, erscheint im OLED-Display der zugehörige Name. Mithilfe des rechten Reglers lassen sich dann sowohl die Lautstärke als auch das Panorama des Signals schnell den eigenen Bedürfnissen anpassen. Außerdem stehen den Nutzern noch ein 3-Band-Equalizer sowie ein Limiter zur Verfügung. Der Anschluss für das Netzteil sowie zwei EtherCon-Buchsen für den Netzwerkanschluss befinden sich auf der Rückseite. Mit dem Mono-Out können zusätzliche Monitorlösungen wie z. B. ein Aktivmonitor oder ein Bass-Shaker für Schlagzeuger mit einem Eingangssignal versorgt werden.
Der ME-1 Personal Mixer richtet sich in erster Linie an Musiker, die auf der Suche nach einem System sind, das ihnen jederzeit und unkompliziert Zugriff auf den eigenen Monitorsound ermöglicht. Gerade im Einsatz mit den Digitalmischpulten von Allen & Heath bietet der ME-1 Personal Mixer eine zuverlässige Möglichkeit, den Monitorsound bereits im Proberaum selbst in die Hand zu nehmen und diesen anschließend mit auf die Bühne zu nehmen, ohne ein neues System kennenlernen zu müssen. Dank der zwei Netzwerkbuchsen kann die Verkabelung mehrerer Einheiten als Daisychain stattfinden. Sollte ein PoE-fähiger Hub wie der ME-U genutzt werden, kann die Stromversorgung beim Anschluss mit einzelnen Netzwerkkabeln sogar über die Netzwerkanschlüsse erfolgen – auf diese Weise entfällt der Verkabelungsaufwand für alle Netzteile.
Allen & Heath startete 1969 in London mit dem Bau von Mischpulten und machte sich vor allem mit einem eigens für die Band Pink Floyd gefertigtes Gerät einen Namen. Seit 2014 ist Allen & Heath Teil der Audiotonix-Gruppe, die wiederum von der Firma Electra Partners geführt wird. Der Hauptsitz von Allen & Heath befindet sich in Penryn, Cornwall (UK), wo neben einer Zweitmanufaktur in China ebenfalls produziert wird. Diverse Innovationen gehen auf das Konto der Briten, darunter die Idee des modularen Aufbaus von Pulten sowie die Einbindung von Pulten in MIDI-Umgebungen. Heute bietet Allen & Heath eine breite Palette für nahezu alle Einsatzbereiche der Tontechnik, vom kleinen sechskanaligen ZED-6 Mischpult bis hin zum großen dLive Pro Touring System, an.
Die Möglichkeit des ME-1, den Monitorsound samt Nutzoberfläche vom Proberaum mit auf die Straße zu nehmen, wissen viele Künstler zu schätzen. Ergänzt wird der große Funktionsumfang durch das auf der linken Seite der Mixeroberfläche eingebaute Ambientmikrofon. Dieses kann dem Kopfhörersignal jederzeit zugeregelt werden und somit die Kommunikation im Proberaum sicherstellen oder live die Stimmung des Publikums einfangen. Die Einsatzmöglichkeiten des ME-1 und der anderen Produkte der ME-Serie beschränken sich jedoch nicht nur auf den Livekontext: Vom Projekt- bis zum Profistudio kann das System als Monitoringlösung viele Dinge erleichtern und sowohl Tontechniker als auch Musiker können sich fortan mehr auf das Wesentliche, nämlich die Performance, konzentrieren. Dank der USB-Buchse können die 16 Nutzer-Presets des Geräts auch jederzeit auf andere ME-1 Mixer übertragen werden.
PoE (Power-over-Ethernet) ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe netzwerkfähige Geräte auch über den Netzwerkanschluss mit Strom versorgt werden können. Der Vorteil liegt dabei darin, dass keine zusätzlichen Kabel und Anschlüsse mehr benötigt werden. Typischerweise werden mit PoE Geräte mit geringer Leistungsaufnahme wie IP-Telefone, WLAN-Router oder Kameras betrieben, aber auch in manchen Bereichen der Tontechnik hält dieses Verfahren Einzug. Für den Betrieb werden in der Regel geschirmte achtadrige Netzwerkkabel ab Cat5e-Standard und eine Netzwerkumgebung, die auch in der Lage ist, die benötigte Stromversorgung zur Verfügung zu stellen, benötigt.