Pyramid Axel Ritt Signature Baritone

Neben dem günstigen Preis war für mich die Länge der Saiten wichtig, da normale Baritone-Strings (710 mm) für meine "Cassandra Elk Gothic Baritone" etwas zu kurz sind - genauer gesagt: hier die A- und die D-Saite. Dass auch die Ausführung dieses Sets für eine 760-mm-Mensur nicht lang genug ist, kann man niemandem vorwerfen - "für alle Baritongitarren" stimmt trotzdem nicht ganz. Egal, ich ergänze das Set mit 2 Saiten aus einem für 'nen 6-String Bass und verwende den Rest anderweitig. Über Langlebigkeit und Stimmstabilität lässt sich noch nicht viel sagen, dazu sind die Saiten noch zu neu. Das Spielgefühl ist absolut o.k., der Klang (bislang nur "trocken" gespielt) könnte für meinen Geschmack etwas "drahtiger" sein, aber da kann man sicher am Amp noch was herauskitzeln. Trotzdem klingen die Axel-Ritt-Saiten keineswegs stumpf oder leblos, sind aber m. E. weniger für Rockabilly und Surfiges geeignet (es sei denn, man hat die entsprechende Gitarre dazu). Für die fetten, tiefen und bösen Sounds im Metal-Bereich aber dürften sie genau richtig sein - und das ist wohl beabsichtigt !
Fazit: gute und preiswerte Saiten für den "harten" Einsatz ...

Ich hatte noch eine alte Stagg EB-3 Kopie rumliegen und hab mich lang gefragt was ich damit mache. Schließlich ist es eine Baritone geworden, auf der ich neben den EB-3 PU-Kopien noch einen zusätzlichen Dogear P90 verbaut habe, was erstaunlicherweise funktioniert, und die Ritt Signature geben dem Instrument dann
auch den richtigen Sounddruck. Bessere Saiten hätte ich für dies "seltsame" Instrument nicht finden können.