Ich spiele zwei High-End Takamines live auf der Bühne, und trotz ausgewählter Signalkette CTP-Preamp (in der Takamine) -> DI-Box -> MidasMixer -> PA/bzw IEM blieb der Sound zwar auf hohem Niveau, aber etwas unbefriedigend. Unser Mixer vermutete dann die DI-Box (ein Billigheimer) als Schwachstelle und schlug vor, diese durch ein Qualitätsprodukt zu ersetzen. Die Wahl fiel auf das 4Play, da man hier a) die Wahl hat, seine unterschiedlichen Gitarren auf unterschiedliche Eingänge am Mixer zu verteilen, b) den Kanal von der Bühne aus muten kann, c) jeder Kanal einen Ground-Off-Schalter hat (den wir schon ein paar mal benötigt haben).
Der Unterschied im Sound war beeindruckend, so deutlich hatte ich den Unterschied zur Billigheimer-Box nicht erwartet. Das Signal empfinde ich als deutlich präziser. Oder umgekehrt vorher war es etwas matschig.
Die Konstruktion ist durchdacht, so kann man z.B. konfigurieren, ob man zwischen zwei, drei oder vier Ausgängen umschalten möchte, was überflüssige Umschaltorgien minimiert.
Die LEDs sind praktisch, und wenn man jetzt den falschen Kanal erwischt, sitzt das Problem eindeutig VOR der DI-Box. :)
Und ja, ich persönlich bin froh, daß das Teil ein Netzgerät und KEINE Batterien benötigt - die haben wir gerade aus ökologischen Gründen wo es geht rauskonfiguriert.
Die Verarbeitung ist solide und robust, was ich mir lediglich wünschen täte, wären Gummifüsse - das Teil rutscht doch leicht weg am Boden.
Fazit: Auch im Signalweg gilt: "so prüfet wer sich ewig bindet" und "wer billig kauft, kauft doppelt".