Nicht jeder, der sich ein Banjo kaufen möchte, ist ein langjähriger Vollblut-Banjospieler und sucht nach dem ultimativen Instrument. Nein, viele möchten einfach nur eine neue Klangfarbe in ihr musikalisches Repertoire aufnehmen bzw. etwas Neues ausprobieren. Kein Wunder, wenn man sich dann auf die Suche nach einem einfachen, aber dennoch günstigen Banjo macht, das trotzdem solide gefertigt ist, Spaß macht und gut klingen soll. Hinter all diese Punkte kann man beim Recording King Dirty 30s Open Back Banjo ganz entspannt einen Haken machen, denn für kleines Geld bekommt man hier ein solides Instrument, das sich vor allem an Spieler richtet, die den Old-School-Sound suchen, also jenen Klang, der vor dem Erfolg von Bluegrass-Künstlern wie Earl Scruggs mit dem Banjo assoziiert wurde.
Dem „Open Back“ im Namen des Recording-King-Instruments entsprechend ist seine Rückseite offen, weshalb es obertonärmer und offener als Bluegrass-Banjos, die einen hölzernen Resonator auf der Rückseite haben, klingt. Auch von seiner restlichen Optik her betrachtet, ist es ganz im Vintage-Look gestaltet. Der Korpus, über den das Fell gespannt wurde, besteht aus mehrlagigem Schichtholz, während am Hals Ahorn eingesetzt wurde. Dazu kommen ein Revebond-Griffbrett mit 22 Bünden sowie eine Brücke aus Ahorn und Ebenholz. Dank der schicken matten Lackierung wirkt das Instrument sehr edel und braucht keine weiteren Schnörkel. Mit der 26,25-Zoll-Mensur und den angenehmen Halsabmessungen sollten auch Gitarristen mit diesem Instrument problemlos klarkommen - auch wenn die Chanterelle-Konstruktion mit der kürzeren oberen Saite sicher etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Man könnte ja denken, dass ein Instrument zu einem so niedrigen Preis eigentlich nichts „richtig Ordentliches“ sein kann. Doch dank der fernöstlichen, sehr effizienten Fertigung bekommt man mit dem Recording King Dirty 30s Open Back Banjo ein typisches, klassisches fünfsaitiges Old-School-Banjo, das mehr ist als nur ein Instrument, das zu reinen Dekorationszwecken dient und vielleicht nur ein paar Mal zum Spaß gespielt wird. Egal, ob Banjo-Einsteiger oder Fortgeschrittene, die noch ein günstiges Zweitbanjo suchen: In jedem Fall bekommt man hier richtig viel für sein Geld. Das kann man auch daran erkennen, dass das Recording King Dirty 30s Open Back Banjo schon ab Werk mit einem „Remo Recording King“-Fell ausgeliefert wird - und was für Drummer gut ist, sorgt auch hier für bestmöglichen Klang.
Die Wurzeln von Recording King gehen bis in die 1930er-Jahre zurück. Seit dieser Zeit werden vor allem Akustikgitarren und Banjos im Heimatland des Bluegrass entwickelt. Und von dieser langen Geschichte und Erfahrung profitieren die Instrumente von Recording King bis heute. Deshalb fühlen sich die Instrumente - egal, ob aus einer der günstigen oder einer der edlen Serien - direkt so an, wie man es von Instrumenten erwarten würde, die im goldenen Zeitalter der Akustikinstrumente erdacht wurden und die jahrzehntelang Musikern Freude bereiten sollen.
Auch dank seiner kompakten Maße und des geringen Gewichts ist das Recording King Dirty 30s Open Back Banjo ein optimales Instrument für vielreisende Banjospieler. Es fühlt sich dabei in verschiedensten Stilen wie etwa Singer-Songwriter, Folk, Fingerpicking und eigentlich allen Klangformen wohl, die auf durchsetzungsstarke, aber auch angenehm eingebettete Instrumente setzen. Dank der soliden Bauweise und der hochwertigen Komponenten ist auch das Thema Langlebigkeit abgedeckt. Doch auch, wer das Recording King Dirty 30s Open Back Banjo ausschließlich zu Hause nutzen will, wird mit dem Instrument sicher glücklich. Denn für so einen erschwinglichen Preis ein richtig solides Instrument zu bekommen, ist selbst heutzutage keine Selbstverständlichkeit. Übrigens: Wer schon weiß, dass er das Instrument vor allem live nutzen möchte, für den gibt es das Banjo optional auch mit L.R. Baggs Pickup (RKOH-05E).