Anschlüsse:
Die Fantom-0 Serie bietet eine umfangreiche Ausstattung, die gegenüber den großen Fantom-Modellen nur in wenigen Punkten reduziert bzw. vereinfacht wurde. Für ein geringeres Budget erhält man die Möglichkeiten der Zen-Core-Engine mit ihrem riesigen Soundpool vieler Instrumente, Synthesizer und Drums sowie den dazu passenden Effekten und Mix-Optionen. Es lässt sich nahtlos in alle Ebenen von Tonerzeugung und Sequencing wechseln, da es keine übergeordneten oder sich ausschließenden Modi gibt. Programmieren und Einfliegen von Sequenzen und Audioclips sowie Klangeditierung und Erstellen von Szenen, alles ist absolut livetauglich. Die Tonerzeugung ist ein flexibler und erweiterbarer Synthesizer sowie ein vollwertiger Sampler, der am Gerät selbst oder via Software editiert werden kann. Außerdem kann Fantom-07 als Audio-Interface dienen und DAWs sowie Plugins mit seinen sämtlichen Bedienmöglichkeiten steuern.
Die Zen-Core-Engine kann verschiedene Syntheseformen parallel erzeugen. Instrumentenklänge basieren auf hochwertigen Stereo-Samples und der SuperNATURAL-Technologie, während es für Synthesizer eine virtuell-analoge Engine gibt. Dazu kommt die auf Tonewheel-Orgeln spezialisierte VTW-Engine. Über die Roland Cloud lassen sich Expansions der Serien EXZ, EXSN und EXM nachrüsten. Mit den flexiblen Editiermöglichkeiten, inklusive Filter und LFOs mit komplexen Patterns, lassen sich aus bis zu vier Partials neue Klänge zusammensetzen. Diese können in Szenen definiert werden, die alle Einstellungen der 16 Kanäle umfassen und sich ohne Aussetzer ineinander überblenden lassen. Fantom-07 ist mit einer neu entwickelten, anschlagdynamischen 76er-Tastatur ausgestattet.
Mit dem Keyboard-Sampler können bis zu 128 Multisamples erstellt und insgesamt über 2.000 Einzelsamples verwaltet werden. Zusätzlich lassen sich Loops und Audioclips mit einer Dauer von bis zu 60 Minuten über den achtstimmigen Pad-Sampler in die Performances einbinden. Beide Sample-Sektionen arbeiten mit 16/24 Bit bei 44.1/48kHz und unterstützen den Import von WAV- bzw. AIFF-Dateien. Der interne Speicherplatz hat eine Größe von 2GB. Als Samplequellen können interne Sounds (Resampling), externe Hardware-Geräte oder auch DAW-Spuren genutzt werden. Aus den editierten Multisamples lassen sich wiederum neue Zen-Core-Sounds kreieren.
Für professionelle Keyboarder, die ein großes Soundset auf der Bühne verwalten müssen, bietet Fantom-07 eine flexible Soundauswahl sowie zahlreiche Bedienelemente. Über Szenen lassen sich selbst umfangreiche Sets schnell und zielsicher wechseln. Regler, Fader, Pads und Taster können nach Bedarf zugewiesen werden. Für die effiziente Klangeditierung gibt es das dedizierte Synth-Control-Bedienfeld. Der 16-Track Sequenzer bietet Echtzeit- und Step-Eingabe sowie TR-Lauflichtprogrammierung für Drum-Patterns. One-Shot-Samples und Audioclips lassen sich mit den dynamischen RGB-Pads triggern. Im Studio integriert sich Fantom-07 als Audio-Interface mit 16 Stereoaus- und zwei Stereoeingängen. Die zahlreichen Controller und das Touch-Display ermöglichen die Steuerung von DAWs und Plugins. Über den External Device Port kann ein zusätzlicher Controller als Erweiterung angeschlossen werden. Die Workstation ist mit 7kg einfach zu transportieren.
Die Firma Roland wurde 1972 in Osaka, Japan, gegründet und entwickelt und baut seitdem elektronische Musikinstrumente. In seiner erfolgreichen Geschichte hat Roland viele wegweisende Instrumente auf den Markt gebracht, von legendären Drumcomputern wie den TR-808 oder TR-909 Modellen bis hin zu Synthesizer-Klassikern wie Jupiter-8, SH-101 oder der kultigen TB-303. Neben den Synthesizern sind auch die Workstations und E-Pianos aus dem Hause Roland sehr beliebt. Ebenso bekannt ist die zu Roland gehörende Marke Boss, unter der vor allem Gitarreneffektgeräte entworfen und vertrieben werden. Unter dem Label Roland Professional A/V entwickelt und vertreibt das Unternehmen außerdem professionelles Equipment für nahezu alle Sparten der Audio-und Videoproduktion – von der Heimanwendung bis zum kommerziellen Umfeld.
Die umfangreiche Ausstattung von Fantom-07 macht das Tourgepäck kleiner. Man hat alle Sounds an Bord, kann Klänge on-the-fly editieren und spezielle Audioclips direkt einfliegen. Parallel zum eigenen Spiel laufen Beats, die man dank TR-Programmierung spontan ändern kann. Wenn aufwendige Backingtracks im Sequenzer laufen, sind jederzeit noch Eingriffe möglich. Livegigs werden zu einer echten Performance und über AIRA-Link kann die Workstation mit dem Roland MX-1 Mixer optimal verbunden werden. Viele dieser Qualitäten sind auch im Studio und beim Komponieren hilfreich. Dank des 4x32 USB-Interfaces ist das Übertragen von Sounds und Sequenzen in eine DAW einfach. Fantom-07 ist über das massive Angebot an Presets und den Genre-spezifischen Cloud-Content hinaus auch für Soundbastler interessant, denn die Klangerzeugung besitzt ein hohes Potential, das durch Updates noch weiter wachsen wird.
Werden an eine Workstation höhere Anforderungen gestellt, bieten die großen Fantom-Modelle einige Profi-Features, die es bei der günstigeren 0-Serie nicht gibt. Die Klangerzeugung kann dank größerer Prozessorleistung anspruchsvolle Instrumente wie das V-Piano und aufwendigere Expansions einsetzen. Mit dem Keyboard-Sampler lässt sich die vierfache Menge an Einzelsamples verwalten. Außerdem gibt es ein zusätzliches, analoges Stereo-Multimodefilter zur Bearbeitung der Sounds. Die Konnektivität ist deutlich größer und bietet vier CV/Gate-Ausgänge, einen zweiten Main-Out, einen zweiten MIDI-Out und MIDI-Thru sowie drei External Device Ports. Das Audio-Interface besitzt einen dritten Stereo-Playback-Kanal und die Tastatur erzeugt Aftertouch.