Hatte das für unseren Drummer gekauft weil er was billiges zum an den Gitarrenamp knödeln gesucht hat - nicht fragen, ist Experimentellmusik. Gehalten hat das Ding ein gutes Jahr, ich vermute Kabelbruch direkt nach dem Gehäuseauslass (bin eben dabei das zu reparieren). Durch Pressdruck im Maschinenschraubstock springt der "Oyster - Made in Germany" Deckel ab und zum vorschein kommt ein runder Piezo der bei Reichelt maximal 1.50 € kostet der mit etwas Epoxyd in das Gehäuse geklebt wurde. Immerhin haben sie die Schirmung an das Gehäuse angelötet, wodurch das Ganze einem einfachen Piezo überlegen sein dürfte.
Klanglich ist das ganze Ding wenig überraschend nicht besonders linear. Wie sich dieser krumme Frequenzgang anhört wird auf Grund der piezotypisch hohen Ausgangsimpedanz (>10MΩ) stark von der Eingangsimpedanz des jeweiligen Gerätes (Gitarrenamp? Mischpult? DI-Box?) abhängig sein. Muss aber nichts schlechtes sein.
Nur: für ein bisschen Kabel, einen Piezo einen (schlechten) Klinkenstecker und ein (zugegebenermaßen ganz hochwertiges) Metalldöschen knappe 50 Euro zu verlangen ist übertrieben.
Ich werde es reparieren und weiternutzen, dem Drummer zu liebe, aber nochmal kaufen würde ich es nicht. Dann gleich selber bauen.
Kurzer Nachtrag: Es war tatsächlich das Kabel in Steckernähe, das an der Stelle leider nur dürftig mit Schrumpfschlauch ausgestattet war. 3cm kürzen und gut ist.
Für die interessierten: Resonanzfrequenz dürfte um die 8-10kHz liegen Kapazität ~14nF also vergleichsweise hoch.