Nachdem ich unser Kammerensemble nun über mehrere Jahre per Overhead-AB-Stereo-Mikrovonierung abwechselnd jeweils mal mit zwei Rode NT1-A, Rode NT5 und Rode NTG-2 (Richtmikro) und zuletzt auch mal testweise mit einem Haun MBP 603 plus KA 200 N Kapsel und dazu im Vergleich auch mit einem Haun MBC660 L aufgenommen habe, bin ich zuletzt noch die hab ich noch die SE7 (Elektret) und SE8 (Echtkondensator) von SE Electronics entdeckt.
Zwischenzeitlich hatte
Die SE8 sind es jetzt und werden es auch bleiben.
Und die SE7 habe ich gleich auch behalten, weil sie im Klang identisch mit den SE8 sind, und ich immer noch ein zweites gutes Pärchen für die Stützmikrofonierung des Flügels gut gebrauchen kann.
Zwischenzeitlich waren ersteunlicherweise die Rode NTG-2 Richtmikrofone meine Lieblinge, weil sie unser Ensemble und auch andere Situationen sehr luftig und transparent abgebildet haben... Aber sie sind nunmal Nierenkeulen und haben einen sehr fokussierten Aufnahmebereich, so das Intrumente ausserhalb des Fokus an Präsenz verloren, bzw. das Stereopanorama sehr rechts-links-lastig wurde.
Obwohl wir bei den Proben im Kreis sitzen, erhalte ich mit den SE8 bei 2,30 m Stativhöhe und Luftlinie zu den Instrumenten von ca. 2-4 m eine sehr ausgegliche Präsenz und Transparenz aller Musiker, die fast schon einer Einzelmikrofonierung nahe kommt.
Mikrofone, insbesondere Stereo-Pärchen, müssen vor einem komplexen Klangkörper und vor einem komplexen Klanggeschehen getestet werden und nicht isoliert mit einem einzelnen Instrument, wie es so oft bei den Demo-Tests im Internet mit einer Akustikgitarre oder einem Drumset, die dann auch noch nacheinander, statt parallel, gerne dann auch noch anders gespielt und mit unterschiedlichen Lautstärkepegeln aufgenommen werden, der Fall ist.