Seymour W. Duncan's heisse Wicklungen gibts schon im fünften Jahrzehnt und die Nachfrage nach Output stärkeren Single Coils scheint ungebrochen. Wer sich zum Einbau der SSL-5 in seine Stratocaster entscheidet, sollte wissen, dass er den Pfad der reinen Fender - Lehre verlässt und sich in ein völlig anderes Sounduniversum begibt. Mit den SSL-5, die der Sage nach David Gilmour auf den Leib seiner Black Strat geschneidert wurden, katapultierst du deinen Sound in komplexere Gefilde, er wird weit und mächtig, mit dem altvertrauten fenderesken Geklingel und Geperle hat das nix mehr zu tun. Twang? What? Egal, ob du cleane Sounds erzeugst oder im High Gain Bereich herumfliegst, es klingt 120% nach Seymour Duncan und 0% nach Fender. Ich steh total drauf, hab aber von Mitmusiker/inne/n schon irritierte Kommentare zum Georgel und Gepumpe meiner beiden Steroid - Strats (DG + SSL-5) abbekommen. Bei meinen unverbastelten Strats kommen die originalen Fender Mitten PU's ausser in Positionen 4 und 2 so gut wie nie zum Einsatz, mit dem SSL-5 siehts da ganz anders aus, endlich hat die Mittenstellung des 5 Way Switches eine Dasseinsberechtigung erhalten. Das Empfinden von Tönen ist ja hochsubjektiv, aber wenn ich den Sound des SSL-5 RW Middle PU's beschreiben soll, klingts für mich als wären alle drei Tonabnehmer gleichzeitig am Werk. Montiert wurde er mit einem SSL-5 am Steg und einem Hot Rail in der Bridgeposition in einer 1977er Fender Stratocaster mit Walnut Body.