Seymour Duncan TB-PG1B Zebra

Neben meiner Vintage-Strat mit typischen low-output Single-Coils wollte ich nun eine weitere zu einer Power-Start mit rockigem Charakter umbauen. Der Duncan Pearly Gates eignet sich hierfür hervorragend. In der Trembucker-Version an der Bridge passt er mit seiner für Humbucker-Verhältnisse recht moderaten Ausgangsleistung und seinem charaktervollen Texas-Bruzzeln ideal zu den Texas-Specials in Neck- und Middle-Position (er brüllt sie nicht nieder, rockt aber dennoch sehr süßlich-fett).
Für seine Verarbeitung habe ich jedoch ein Sternchen abziehen müssen. Denn von den oben und unten jeweils drei vorhandenen Befestigungslöchern, war wegen ihrer geringen Abstände untereinander jeweils nur das in der Mitte wirklich nutzbar. Die beiden im Original-Fender-Deluxe-Pickguard (extra für Bridge-Humbucker) vorgebohrten Löcher konnte ich somit nicht nutzen. (ich musste zusätzlich eines in der Mitte bohren). Dies ist für mich jedoch nicht wirklich ein Problem. Denn entscheidend ist letztendlich der klasse Sound des Pearly Gates.

Zugegebenermaßen durch einen meiner Gitarrenhelden bin ich vor Jahren auf diesen Pickup gestoßen. (ihr wisst schon wer ...)
Und seither gilt bei Humbuckerwechselbedarf bei mir: Ein Pearly Gates kommt rein, egal ob Les Paul Kopie oder Powerstrat oder Humbucker-Tele (ganz vergleichbar dem Lautsprecherupgrade bei Kombos/Boxen: Bei mir entweder Celestion Greenback oder Jensen AlNiCo).
Ich bin eigentlich kein Freund von Pickupupgrades, weil der Markt einerseits extrem unübersichtlich ist und es andererseits immer ein Zufallsspiel ist wie's am Schluß wirklich klingt.
Ausnahme ist halt dieses Modell - da weiss ich wo's zumindest tendenziell hin geht, dass auch der Single Coil Sound passt und die Qualität sowieso.

Eingebaut in einer Ibanez RG mit Hardtail, Esche-Body, Ahornhals und-griffbrett. Am Hals sitzt weiterhin mein alter Tonerider Alnico 2.

Der Sound hat jetzt alles Harsche verloren, was vorher vielleicht noch vorhanden war. Der Steg-PU klingt jetzt noch runder und ausgewogener als mit dem Tonerider, obwohl er mehr Höhen hat und definierter ist. Auch der Dynamikumfang ist noch besser als vorher, er kann bei Bedarf den Amp besser übersteuern, läßt sich aber auch gut zurück nehmen.

Der ZZ-Top Sound ist nicht zu überhören, obwohl die Gitarre das genaue Gegenteil einer Les Paul ist. Keine Ahnung, wie das geht, aber es klingt spitze!

Mein neuer Lieblings-PU am Steg, zwar sau teuer, aber super!