Das Salomon SubKick LoFReQ stellt quasi die direkte Alternative zum nicht mehr hergestellten Yamaha Subkick dar. Um es kurz zu machen: Diesen Job macht es ganz gut.
Sound: Erfahrene wissen es - nur für in Kombination mit anderen Miks an der Bassdrum gedacht. Liefert ein dumpfes, sattes "Wumms", welches alleine unbrauchbar, aber in Kombination einzigartig ist. Ich konnte zwar keinen Direktvergleich anstellen, erhalte aber ähnliche Ergebnisse wie ich sie mir vom Yamaha Subkick/NS-10 Lautsprecher gewohnt bin.
Verarbeitung: Völlig in Ordnung. Nichts wackelt und sowohl das Gewinde als auch die verbaute XLR-Buchse (von Neutrik) sind qualitativ gut. Das Gitter schützt den Lautsprecher wirksam. Zu bemängeln ist einzig, dass das Gehäuse verklebt scheint (sind keine Schrauben sichtbar) und eine allfällige Reperatur somit erschwert würde. Die Zeit wird zeigen, ob und wie bald ich mich darüber ärgern werde.
Vielerorts wird ein mehr oder weniger beliebiger Lautsprecher mit angelötetem XLR-Stecker eingesetzt (so auch schon bei mir). Das Salomon SubKick bietet gegenüber einer solchen Lösung verschiedene Vorteile:
- Das meistens nötige Pad ist bereits eingebaut
- Die Montage am Ständer und somit die Positionierung wird durch das vorhandene Gewinde vereinfacht
- Der Lautsprecher ist geschützt (und das ganze Ding sieht anschaulich aus), was es auch Live einsatzfähig macht
- Es liefert tatsächlich auch garantiert brauchbare Ergebnisse
Ich habe zuvor eine Zeit lang mit verschiedenen Lausprechern experimentiert, habe aber nie den selben Sound erhalten, wie mit dem NS-10 Lausprecher (der ja offenbar in den Subkicks verbaut sein soll).
Es gibt Stimmen die behaupten, dass das Gehäuse um den Lausprecher stark den Sound des Subkicks beeinflusst. Ob Salomon das in der Entwicklung hat einfliessen lassen, habe ich nicht herausgefunden.
Fazit: Ich nach dem Einsatz bei zwei Studioproduktionen zufrieden und kann die Suche nach dem geeignetem Lausprecher oder einem originalen Yamaha Subkick aufgeben. Kaufempfehlung!