Für eine einzige Begleitnummer brauchte ich eine HighG. Die SP 20 kostete 40 Euro, die Harpmaster 13 Euro weniger, dafür mit Phosporbronze-Stimmplatten- und zungen! Da die Suzuki die gleiche Mensur hat wie die Hohner, die ich sonst spiele, habe ich sie einfach mal bestellt...
Überraschung: vor allem die Haptik ist deutlich besser als bei der SP 20! Während in die Hohner immer eine halbe Stunde Arbeit einfließt, bis sie sich gut an den Lippen anfühlt, stimmte hier sofort alles! Auch die Schalldeckelbefestigung ist besser gelöst. Die Stimmzungen weisen händische Bearbeitungsspuren auf, schön geschliffen und nicht einfach mit dem Kratzer auf Tonhöhe gebracht. Die Stimmzungen sind geschweißt und nicht genietet. Austauschen, wie bei der Hohner, ist da nicht mehr drin, hier punktet der deutsche Mitbewerber. Aber angeblich halten die Phosphorbronzestimmzungen ja sowie so seeeehr lange.
Der Sound ist gut, lässt sich aber nicht neutral einstufen wegen der doch sehr hohen Tonart. Unser Tontechniker kam jedenfalls bei einer Aufnahme gut mit der Suzuki klar... Neugierig wäre ich mal auf eine Bb, die könnte ich mit mehreren meiner Harps vergleichen.
Besonders interessant scheint mir die Harpmaster für Leute zu sein, die lieber spielen als schrauben. Für den Preis eine super Harp. Einzig das goldene Suzuki-Logo hinten auf dem Kamm finde ich etwas zu präsent.