Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich den Sub n Up vorallem an Bässen verwende und nur gelegentlich an Gitarren, deshalb bezieht sich die Bewertung auf die Verwendung am Bass.
Sound:
Der Polyphonic Modus klingt sehr, sehr bassig. Ich verwende ihn eher selten und drehe hier den Sub Regler auch maximal zur Hälfte auf, da es sonst nur noch dröhnt. Desweiteren habe ich das Gefühl, dass die Suboktave etwas decay hat. Das heißt, dass sie erst minimal verzögert erklingt. Stört mich bei schnelleren Passagen schon etwas, aber das ist denke Ansichtssache. Die Oktave nach oben klingt relativ weich und ist schön in Verwendung mit einem Chorus danach.
Der Monophonic Modus gefällt mir etwas besser. Ein schöne treibende Oktave nach unten die nicht zu sehr dröhnt und doch den gesuchten Dampf, Druck und Grit zum Ton hinzufügt. Genau das was ich gesucht habe um es mit dem Originalsound zu mischen. Leider ist hier das Tracking bei manchen Noten nicht optimal (Aber nicht schlecht, vielleicht liegt es auch an meinen Bässen), obwohl ich einen Kompressor davor geschaltet habe. Alleine finde ich die Suboktave leider nicht so brauchbar wie zum Beispiel beim OC 2. Sie ist nicht ganz so definiert, aber dafür eben im Mix mit Dry Signal super ergänzend. Die Oktave nach oben klingt trocken und ist alleine ohne weitere Effekte für mich nicht zu gebrauchen. Mit einem Fuzz Pedal dahinter allerdings sehr cool.
Was mir positiv aufgefallen ist, dass das Tracking sich NICHT deutlich verschlechtert wenn man Effekte wie Auto Wah oder Verzerrer davo schaltet. Ich besitze ein AW 3 von Boss, das leider kein Dry Signal mitgibt und so etwas an Bottom verliert. Der Monophonic Modus fügt dieses Klasse hinzu. Verwende ich sehr oft für fette Funkriffs. Auch mit Fuzz davor wird das Bottom End, das verloren geht super wieder ergänzt, da die hinzugefügte Oktave sehr Dry klingt.
Zur Bedienung: Der Toneprint ist an sich ne gute Idee, aber die PC Software ist alles andere als Intuitiv. Mal schnell nen neuen Effekt erstellen geht nicht so leicht wie zum Beispiel bei Source Audio, schade. Und man kann auch leider keine Selbst erstellten Sounds auf dem Handy speichern um diese mal schnell draufzubeamen.
Die Features sind allerdings super, Flanger, Chorus, Drive nur für Oktaven oder Vibrato ist alles möglich. Ich habe mir einen Flangersound und einen Drivesound für die Oktave erstellt (Der 2 Sub Regler steuert nun den Driveanteil der Sub n Up Klänge), wobei der erstere Superklasse nach einem Gated Fuzz für Synth Sounds ist.
Mit der Gitarre sind auch super Orgelsounds machbar, falls diese jemanden interessieren.
Also zusammenfassend:
+Monophonic und Polyphonic
+Toneprint ermöglicht viel
+Schnelle Wahl zwischen den drei Modi
+Super zum anfetten mit Dry Sound
+Preis
-Suboktave alleine nicht so defieniert
-Decay im Polyphonic Modus und super viel Bass
-Bedienung des Toneprint slots
Fazit:
Ich kann es jedem Empfehlen der einen Fetten Sound mit Originalsound haben will und dabei noch einen riesigen Haufen an weiteren Features mag -> Kaufen!!!
Wer nur eine Suboktave haben will sollte sich auf die Suche nach einem OC2 machen. Und den hier vielleicht als Ergänzung kaufen ;)