Dieses Kondensatormikrofon kommt zu einem so einsteigerfreundlichen Preis daher, der schon bemerkenswert ist. Dass das EM 800 zudem den kompletten vom Menschen wahrnehmbaren Hörbereich abdeckt, ist in der Beginnerklasse nahezu einzigartig. Wer in seinen Erwartungen an ein Budgetmikrofon realistisch bleibt, erwirbt mit dem the t.bone EM 800 eine Nierencharakteristik, die im Vergleich zu Superniere und Kugel eine gelungene Mischung aus rückwärtiger Schallabschirmung und seitlicher Flexibilität bietet. Bereits im Lieferumfang enthalten sind eine Stativklemme, ein Windschutz sowie ein Transportkoffer.
Das Kondensatormikrofon mit einer Kleinmembran hat zum Anschluss an Mischpult oder Recorder eine XLR-Buchse und benötigt zum Betrieb 48V-Phantomspeisung. Bis zu 107dB SPL verträgt das the t.bone EM 800. Bemerkenswert ist sein Frequenzgang, der von 20 bis hinauf zu 20000Hz mit dem menschlichen Hörbereich identisch ist. Beim Blick auf das Frequenzdiagramm fällt auf, dass die Kurve von 20 bis 500Hz leicht ansteigt, dann fast linear verläuft, um nach einer leichten Höhenbetonung steil abzufallen. Die Nierencharakteristik des EM 800 ist, gemessen bei 1kHz, geradezu idealtypisch und verheißt neben gleichmäßigen Recording- auch gute Liveeigenschaften.
Wer für erste Auftritte oder Recording-Sessions ein budgetfreundliches und dabei flexibles Einsteiger-Mikrofon sucht, das durchaus schon das Klangbild einer Kondensatorkapsel liefert, erhält mit dem the t.bone EM 800 ein bereits seit Jahren erprobtes Tool, das nicht nur für unterschiedliche Instrumente geeignet ist. Musiker können die Becken des Drummers, Percussion, eine Akustikgitarre oder Flöte mit der Niere mikrofonieren. Bei Konzerten spielt die Richtcharakteristik ihre Vorzüge voll aus, da sie eher unempfindlich auf rückwärtige Umgebungsgeräusche reagiert. Auch für Podcasts oder Sprachaufnahmen im Homestudio lässt sich das EM 800 eingesetzen, wobei insbesondere ungeübte Sprecher erfreut, dass das EM 800 selbst bei leicht seitlichem Einsprechen gute Ergebnisse liefert.
Seit 1994 gehört the t.bone zum Portfolio der Eigenmarken des Musikhaus Thomann. Artikel wie Kopfhörer, Drahtlossysteme, InEar-Ausstattung sowie diverse Mikrofone und passendes Zubehör werden unter dem Markennamen angeboten. Die Produkte werden ausschließlich von namhaften Herstellern gefertigt, die auch für viele bekannte Marken produzieren. Klarer Vorteil: Markenqualität zum günstigen Preis. Und Qualität spricht sich rum: Jeder siebte Thomann-Kunde hat schon mindestens ein Produkt von the t.bone gekauft.
Um mit dem the t.bone EM 800 loszulegen, aktiviert man beim Gig am Livemixer oder bei Aufnahmen am Recording-Equipment für den Input, an den das Mikro angeschlossen werden soll, die Phantomspeisung. Über eine handelsübliche Leitung wie beispielsweise das the sssnake SM10 BK Mikrofonkabel gelangt das Audiosignal ins Pult. Jetzt nur noch das Mikro in der beiliegenden Klemme passend ausrichten. Dafür empfiehlt sich aus der Vielzahl erhältlicher Stative beispielsweise das Millenium MS-2003 Mikrofonstativ als besonders preisgünstig. Dank des Auslegers kann man mit diesem Modell abgesehen von seiner Funktion für Sänger und Sprecher auch Instrumente sehr flexibel von der Seite oder von oben mikrofonieren und dabei die Höhe stufenlos verstellen.