Ich habe mir das Didge als Einstiegsinstrument gekauft und demnach war ein niedriger Preis Voraussetzung für mich.
Verarbeitung:
Zu Beginn war ich von der Verarbeitung relativ überzeugt und wollte - gerade hinsichtlich des niedrigen Preises - auch nicht meckern. Allerdings begann das Didge schon nach ein paar wenigen Wochen am unteren Ende leicht zu splittern bzw. auszufransen. Das Wachsmundstück fing nach ein paar Monaten an sich zu lösen. Für den Preis also ok die Verarbeitung, mehr aber auch nicht.
Sound:
An sich hat das Didge einen schönen bassigen Sound. Vom Bassigen her gefällt es mir tatsächlich ein wenig besser als mein Eukalyptus Didge. Allerdings verschluckt das Bambus Didge, weil es so weich ist, so ziemlich alle Obertöne. Auch beim Einsatz der eigenen Stimme wird diese ziemlich stark gedämpft. Das oben genannte Splittern des Holzes verstärkte diesen Effekt.
Stimmung:
Der Grundton des Didges lag bei mir zu Beginn leicht unter einem D2, was etwas stöhrend war, wenn es um das Zusammenspiel anging. Mitlerweile liegt der Grundton auf einem stabieln C#2.
Verwendung:
Im solistischen Bereich ist man mit diesem Didge sehr stark eingeschränkt. Als eine Art Bordun/Begleitung allerdings gut zu nutzen (z.B. Gitarre passend stimmen oder zu Percussion)
Fazit:
Für Einsteiger zum Üben auf jeden Fall in Ordnung. Zum Zusammenspiel allerdings leider etwas ungeeignet (aufgrund des stark schwankendem Grundtons). Interessante Didge Techniken sind realtiv schwer bis unmöglich darauf zu machen. Ich bin jetzt wie gesagt auf ein Eukalyptus didge umgestiegen und habe dieses an einen Freund weitergegeben, der mit begeisterung übt.