Das Röhrenvorbild des Universal Audio UAFX ANTI 1992 High Gain Amp Effektpedals geht auf einen beliebten High-Gain-Verstärker mit moderner Charakteristik zurück, der 1992 veröffentlicht wurde von vielen bekannten Metal-Musikern gespielt wurde. Bis dahin hatte man kaum einen Verstärker gesehen, der mit derartigen Gainreserven aufwartete. Es klang fett, druckvoll und durchsetzungsfähig. So ist kaum ein Wunder, dass dieser Verstärker schnell Verbreitung fand. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass der Klang sich in extremeren Genres bestens bewährt: Thrash, Hard- und Metalcore oder auch Death Metal. Dazu gab und gibt dieser der Verstärker auch bei tiefen Stimmungen eine erstklassige Figur ab. Universal Audio hat diese Schaltung per Komponentenmodellierung in ein Pedal portiert. Im UAFX ANTI 1992 High Gain Amp ist dieser Sound nun in kompakter Form und beliebiger Lautstärke nutzbar.
Das Universal Audio UAFX ANTI 1992 stellt die beiden Kanäle Rhythm und Lead bereit. Über sechs doppelt belegte Regler und drei Schalter ist der Sound intuitiv anpassbar und wird sogar um ein Noise Gate und eine Overdrive-Pedalsimulation komplettiert. Regelbar sind der Ausgangspegel, die Verzerrung, eine dreibandige Klangregelung plus Presence und Resonance, der Overdrive und das Gate. Ab Werk stehen 4x12“-Boxensimulationen mit Vintage-30-Lautsprechern im Standard- und Oversize-Format sowie eine Box mit Celestion G12T-75 zur Wahl, die bei Registrierung um drei Modelle erweitert werden – allesamt basierend auf der bewährten Ox Amp Top Box. So ergibt sich eine Komplettsimulation des Signalwegs, die sich für Aufnahmen und die Bühne ohne Mikrofonierung nutzen lässt. Dabei darf man bei Universal Audio darauf vertrauen, dass der Klang und das Spielgefühl des Originals auf den Punkt eingefangen wurden.
Mit dem Universal Audio UAFX ANTI 1992 hat man den mächtigen High-Gain-Sound des beliebten High-Gain-Verstärkers in digitaler Form in einem Kompaktpedal zur Verfügung. Das ist für Aufnahmen, die Probe zuhause aber auch für konsistente Ergebnisse auf der Bühne äußerst praktisch, zumal man ohne jede Mikrofonierung und hohe Pegel auskommt. Wer auf seinen echten Röhrenverstärker nicht verzichten will, kann das Pedal aber auch per 4-Kabel-Methode als Kanalerweiterung für einen echten Verstärker nutzen – Einschleifweg vorausgesetzt. Dazu bringt die Auswahl zwischen unterschiedlichen Lautsprechersimulationen und dem zusätzlichen mittenbetonten Overdrive/Boost zusätzliche Flexibilität, während das Noise Gate für Stille in Spielpausen sorgt. Und schließlich ist der ANTI 1992 auch ein perfektes Backup im Kleinstformat für den Fall der Fälle.
Wenige Hersteller können aus einer so gewichtigen Audio-Tradition schöpfen: Der UA-Gründungsvater Bill Putnam gilt (zusammen mit seinem Kumpel Les Paul) als richtungsweisender Musikproduzent und Entwickler legendärer analoger Studiotechnik. Putnam hat Chuck Berry, Muddy Waters sowie Sarah Vaughn aufgenommen und war Duke Ellingtons Lieblingstontechniker. Er hat den berühmten 1176 Peak Limiter entwickelt und den Teletronix LA-2A-Level Amplifier vertrieben. Dafür gab es im Jahr 2000 posthum einen „Technical Grammy Award“. 1999 haben Putnams Söhne Bill Putnam Jr. und James Putnam Universal Audio neu gegründet und die analoge Vision ihres Vaters in die digitale Musikwelt transferiert. Der Produktkatalog umfasst Audiointerfaces, DSP-Farmen, eine Vielzahl an Plugins und weiterhin analoge Hardwaregeräte.
Der Universal Audio ANTI1992 ist bekannt für seinen brutalen High-Gain-Sound. Er bietet darüber hinaus aber auch eine Simulation des Rhythmus-Kanal, der mit einem mächtigen eigenständigen Crunch aufwartet und dazu auch einen Clean-Sound bereithält, der sogar besonders sauber ausfällt. Sinnvollerweise lassen sich die Reglereinstellungen jederzeit speichern und später als zweite Klangalternative über den dedizierten Preset-Fußschalter abrufen. Alle relevanten Funktionen sind am Pedal zu erreichen. Ergänzend gestattet die kostenlose UAFX-App für iOS und Android den Zugriff auf erweiterte Funktionen: Hier lassen sich fertige Sounds laden, die Fußschalter, der Rhythmus-Kanal samt Bright-Schalter, der Overdrive, das Noise Gate sowie das Routing der Ein- und Ausgänge konfigurieren.
Modeling – made by Universal Audio
Universal Audio gehört zu den Marktführern bei der Modellierung von Studiotechnik, Effektgeräten und Röhrenverstärkern. Dabei wird der exakte Schaltungsaufbau der oftmals raren Originale bis hin zu den einzelnen Komponenten mitsamt ihrer spezifischen Werte und Kennlinien vermessen. In Kleinarbeit ergibt sich daraus anschließend ein virtuelles Abbild auf digitaler Ebene, das die Klangeigenschaften eines Originals mitsamt der möglichen Veränderungen durch die vorhandenen Regler und Schalter in sich trägt. Je nach modelliertem Gerät werden zusätzlich auch weitere prägende Elemente und Zubehör berücksichtigt.