Es gibt ja viele Klangbeispiele im Netz. Bei GreatsynthesizersDotCom kann man z.B. auch vergleichen. Da bin ich wiederholt bei den Beispielen "Troubadour 1" des Vermona '14 und "Lead" des Vermona Mono Lancet hängen geblieben. Ja, der '14 ist noch etwas cremiger und bietet mehr Möglichkeiten (und sieht echt toll aus), aber der Mono Lancet musste ersteinmal reichen. Im Mix mit akkustischen Instrumenten wird die Synth-Spur ja ohnehin eher weit nach hinten gemischt.
Und was ich nun besonders finde, ist eben gerade dieser "weiche" analoge Klang der Vermona Geräte. Für härtere oder kühlere Sounds werden Manche wohl Andere bevorzugen. Wer aber Synthspuren angenehm in Arrangements integrieren will und dabei z.B. an den 70ies Vibe von Jean Michel Jarre erinnern möchte - das geht mit dem Mono Lancet und zwar sehr gut.
Und warum nicht als Software-Instrument? Ich hatte die angesagten Moog-Clones vergleichsgehört und die Demoversion des Favoriten ausprobiert. Für mich ist das ein Unterschied wie die Bilder aktueller Kinofilme im Vergleich mit denen sehr guter Farbfilme aus der analogen Zeit. Eine Frage des Cooking-Style: die Zutaten bestimmen das Gesamtergebnis.
Wer experimentierfreudig ist: Die Netzteilspannung scheint irgendetwas in dem Mono Lancet zu kalibrieren, abweichende Versorgungsspannungen werden mit schrägem Sound quittiert. Ein leistungsfähigeres Trafonetzteil mit stabilen 12V am Ausgang hat aber zumindest bei meinem Gerät den Klang subjektiv verbessert. Insofern ist dann der Minuspunkt wegen externem Netzteil schon wieder abgeschwächt und der Klang noch etwas mehr '14.
Und bei Bedarf soll man mit der Modular Dock Erweiterung den Möglichkeiten des '14 noch ein Stück näher kommen können. Wie macht man eigentlich aus einem Smart einen /8 (oder aus einem Corsa einen Manta A)?