Nachdem ich jahrzehntelang die Maplesticks von Paiste gespielt hatte und die dann die Produktion eingestellt haben, bin ich vorerst auf Vic Firth American Heritage Maple und dann auf die Driver Maple umgestiegen.
Wie die meisten Menschen bin ich ja Gewohnheitstier und habe daher nie einen Gedanken an Schlagzeugstöcke verschwendet, bis ich einmal das Glück hatte Künstlerbetreuung für Craig Blundell in einem kleinen Club machen zu dürfen und er mir bei ein paar Drinks nach dem Gig erzählt hat, welchen riesigen Unterschied verschiedene Sticks vor allem beim Sound des Ridebeckens und generell bei der eigenen Spielweise machen.
Darauf hin habe ich mir mal ein halbes Dutzend verschiedene Modelle bestellt und da war dieses Value Pack dabei. Einziges Muss-Kriterium war nur ein fass-, eichel-, oder zumindest tränenförmiger Holzkopf, mir hat einmal ein ziemlich leise spielender Bluesschlagzeuger mit superdünnen 7A-Stöcken mit rundem Kopf alle relativ neuen einlagigen Felle von Evans ruiniert.
Das Gewicht von Hickory war für mich zuerst mal ungewohnt, deswegen habe ich bewusst für ein paar Wochen nur mit 2B-Stöcken aus Hickory geübt und mir ständigen Muskelkater in den Fingern eingehandelt.
Als ich dann mal auf diese 5B-Hickory umgestiegen bin, war das Spielgefühl wegen des geringeren Durchmessers und Gewichts eine richtige Wohltat. Der Klang der Stöcke auf Hihat und Ride ist zufriedenstellend, kommt jedoch nicht ganz an den offenen und hellen Sound von Maplesticks ran. Ein Pluspunkt im Vergleich zu Ahorn ist die längere Haltbarkeit und höhere Belastbarkeit bei härterer Gangart (wobei so halbbewusst immer die Befürchtung mitspielt, dass das grössere Gewicht die Lebenszeit von Fellen und Becken reduzieren könnte - habe jedoch bis jetzt keinerlei Dellen entdeckt).
Leider sind mir diese Stöcke aber eine Spur zu kurz für entspanntes Spielen (erstaunlich was ein paar Millimeter ausmachen), dafür können sie aber nix, deswegen gibts trotzdem volle Punktzahl.