Wampler EQuator Equalizer

Der Wampler EQuator Equalizer hat einen sehr harmonischer, runder Klang, und ist in dieser Hinsicht etwas besser als der Empress Effect Para EQ, der etwas chirurgischer klingt. Das EQ hat 4 Frequenzbänder, (Bass, FQ1, FQ2, Treble) wobei nur die beiden mittleren Bänder einstellbar sind (jedoch kein Q-Wert). Dies über einen weiten Bereich von 238Hz bis 5KHz und 480Hz bis 4,8KHz. Die Überlappung ist für Gitarren praxisnah um den mittleren und oberen Frequenzbereich zu bearbeiten. (Boxy Sound um 400Hz, Midgain bei 800Hz, Bite bei 2,5KHz und Präsenz darüber). Was fehlt, oder nur mit dem allgemeinen Bassregler zu bearbeiten ist, ist alles unter a (220Hz). Was negativ ausfällt ist der Rauschpegel des eingeschalteten Gerätes, der unabhängig von den EQ-Settings deutlich zunimmt. Der EQ ist daher für das shapen des Grundsounds (zumindest bei Clean Sounds) wenig geeignet. Dementsprechend verwende ich den EQ nur als Booster um die Frequenzen etwas zu beeinflussen und den Amp durchsetzungsfähiger zu machen. Da stört das nicht so. Er geht nicht zurück hat aber keine vollen 5 Sterne verdient denn das Rauschen ist sehr stark.

Den ersten kaufte ich, um bei solistischen Aktivitäten in der Band meine Gitarre durch Anhebung der Mitten etwas herauszuheben. Allerdings ohne zuviel Zerre, weswegen ich, statt eines Booster vor dem Röhrenamp, lieber nur die Mitten anheben und den Amp die Arbeitmachen lassen.
Das zweite Exemplar dient jetzt dazu, ein paar fiese Mitten einer Resonatorgitarre zu zähmen. Die beiden parametrischen Mittenregler lösen dies Aufgabe herforragend. Bei Testen mit einem Palmer Acoustic Pocket Amp ist außerdem aufgefallen, daß der Treble Regler viel sanfter und seidiger klingt, als der des Palmers.
Empfehlung!

Signalfester parametrischer Equalizer in Wampler-Qualität mit zwei einstellbaren Mittenbändern, der alle an ihn gestellten Erwartungen erfüllt.

Ich habe eine Gitarre mit "stacked humbucker pickups" (noiseless P90), die clean ein wenig Brillianz vermissen lassen (Tipp: es gibt fantastisch klingende Gibson P-100 Tonabnehmer, die in den 80ern in Gibson Les Paul Juniors eingebauten wurden!), deshalb wollte ich mit einem Höhenboost ein wenig nachhelfen.

Klassische Treble-Booster haben an dieser Gitarre nicht überzeugt, graphische EQs klangen irgendwie "künstlich", also kam ich auf die Idee, es mit parametrischen EQs zu versuchen.
Da ich die Erfahrung gemacht hatte, dass es manchmal auch preisgünstige Geräte tun, testete ich neben dem Wampler-Teil noch den Artec Parametric EQ.

Um es kurz zu machen: der Artec Parametric EQ verzerrte schon bei moderaten Einstellungen. Das war völlig unbrauchbar.
Der Wampler-EQ dagegen war auch bei extremen Einstellungen noch absolut glasklar und transparent. Da macht sich der höhere Preis auf jeden Fall bezahlt.

Einige Kommentatoren haben an dem Gerät bemängelt, es würde rauschen. Nun, es rauscht, wenn man den Höhen-Regler sehr stark aufdreht. Ich weiß gar nicht, ob sich das verhindern oder zumindest teilweise unterdrücken lässt.

Der Wampler EQuator Equalizer hat zwei parametrische Mitten, die man bis 5000 Hz hochdrehen kann. Dahinter steckt ja kein schmales Frequenzband (graphischer EQ), sondern eine Glockenkurve (parametrische Equalizer). Damit kann man die Höhen schon mächtig hochziehen, ohne die ganz hohen Höhen (und damit das elektronische Rauschen) über Gebühr zu verstärken.
Also kurz: für meinen Anwendungszweck hat es absolut gereicht und ich hatte keine Probleme mit Rauschen.

Der Wampler EQuator Equalizer macht im besten Sinne des Wortes unauffällig seinen Dienst und erlaubt dank zweier Mitten-Bänder eine sehr präzise Formung des Frequenzspektrums, um Gitarre und Verstärker nach den eigenen Vorlieben aneinander anzupassen. Da der EQ sehr harmonisch eingreift, klingt es auch nicht künstlich.