In der Grundschaltung lässt sich sehr einfach der originale Sound meines Tube-Screamers TS808 von 1979 erzeugen. Aber die Stärke des Moxies zeigt sich, wenn per Kippschalter der mittige Peak des Originalsounds herausgefiltert wird. Mit dem Volumenregler etwas über der Mittenposition kann man dann langsam Gain dazuregeln, so dass cleane Amps gerade so einen leichten Crunch erhalten oder der verzerrte Kanal eines Marshall-Amps den nötigen Soloschub erhält. Wenige Overdrives lassen sich nach meiner Erfahrung in diesem Übergangsbereich von Clean zu Crunch so feinfühlig einregeln, sieht man mal von Clean-Overdrives wie z.B. dem Xotic RC Booster ab. Der Moxie arbeitet dabei mit allen meinen Amps perfekt zusammen. Dadurch ist er mein „immer dabei“ Pedal geworden, live oder bei Sessions in Übungsräumen, wo andere Amps zur Verfügung stehen.
Wird der Fat-Schalter aktiviert, tut sich eine neue Klangwelt der Verzerrung auf. Das geht dann in Richtung JCM 800 und ruft förmlich nach den entsprechenden Riffs. Da der Moxie nur einen Kanal hat und neben den Kippschaltern der Volumenregler zwischen den beiden Modi nachjustiert werden muss, blieb nur eine Möglichkeit. Ein zweiter Moxie musste her. Einer für Crunch- und einer für High-Gain- Sounds. So hintereinander lassen sich auch gut stacken. Damit haben sie sich einen festen Platz auf dem Pedalboard gesichert.