Ehrlich gesagt brauchte es schon 2 Tage um das Fuzz vollständig zu verstehen. Aber seitdem steht fest: Das Pedal Pawn Fuzz wandert ins Regal, das Warm Bender Fuzz kommt aufs Board.
Schalter links, NOS76: Der Gainregler am Pedal reagiert für ein Fuzz sehr feinfühlig und vor allem brauchbar in seinen Abstufungen! Man kann kann von OD ähnlich bis Fuzz alles einstellen. Zusammen mit dem Gitarrenpoti absolut allways on tauglich. Mit gemäßigten Gain und einem mittigen OD dahinter gehts dann richtig ab!
Mittlere Schalterstellung, NOS75, ballert immer so gut wie volles Rohr. Da macht der Gainregler nicht viel, aber doch genug, um brachiale, aber definierte Fuzzsounds heraus zu bekommen.Voll, satt, intensiv, raumgreifend, das Gitarrenpoti wird hier fast zum Zuschauer, aber ganz offen sollte es wohl nicht sein. Oder vielleicht doch? (-:
Schalterstellung rechts, Silicon. Viel Gain, aber wieder besser einstellbar als NOS75, mit einer gewissen Reaktion aufs Gitarrenpoti. Erinnert mich an britische 80er PunkRock Riffs. Rory's "Shadow Play" on streroids macht Laune.
Gate, gatet das Fuzz ähnlich einer platten Batterie.
Der Volumeregler hat genug Luft, so daß er auch den Amp bei Bedarf boosten kann. Die Rauschkulisse ist für ein klassisches Fuzz auf einem lobenswert niedrigen Niveau.
Ob das jetzt wirklich NOS Transistoren sind kann ich nicht sagen. Es klingt und gut ist. Transistorenschnüffler und Schaltungsinspektoren dürfen gerne "Boutique" kaufen gehen.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären es ein Tonepoti und etwas mehr Regelbarkeit des Gain bei NOS75. Aber auch so macht mir das Warm Bender Fuzz richtig Spaß und es wird mich begleiten und meinen Sound mit prägen. Für immer? Hüstel, kennen wir ja, aber die Anwärter müssen erst mal am Warm Bender vorbeikommen. Und jetzt bin ich erst mal glücklich und zufrieden!
Danke Warm Audio für so ein tolles und gleichzeitig noch betahlbares Pedal!!