Nachdem ich sehr viele Périnet-Trompeten unterschiedlicher Hersteller (Bach, van Laar, Schagerl, B&S) probiert habe, bin ich bei Yamaha gelandet. Früher waren die Instrumente dieses Herstellers intonatorisch und verarbeitungstechnisch schon top, aber klanglich haben sie mich nie überzeugt. Sowohl bei der „Chicago“, als auch bei der „New York“ ist dies nun definitiv nicht mehr so. Neben der für Yamaha üblichen sehr ausgewogenen Intonation sind diese Instrumente klanglich im Orchester und darüber hinaus gut einsetzbar, egal ob in „klassischerem“ Repertoire oder bei Musicals, etc.
Sollte man auf der Suche nach einem wirklichen Profiinstrument sein, empfehle ich, die 9er Serie von Yamaha zu testen. Hier liegt es dann bei den persönlichen Vorlieben, ob man sich für die etwas knackigere New York oder die gefühlt größere Chicago entscheidet.
Dass das „tiefe f“ auf der Chicago auch noch drauf ist, ist zum Beispiel für das Carmen Vorspiel ein deutlicher Pluspunkt.
Ansprache ist meiner Meinung nach top, die Trompete zentriert sofort, obwohl sie sehr leicht anspricht - sowas habe ich sehr selten erlebt.
Bezüglich Sound möchte ich erwähnen, dass diese Trompete relativ brillant klingt, was mir persönlich aber sehr zugute kommt. Deswegen gibt es aber hier einen Stern Abzug, um objektiv zu bleiben.
Wenn man also bereit ist, sehr viel Geld für eine Périnet-Trompete auszugeben, sollte man die Yamaha Chicago unbedingt anspielen.