Hinter der Nanobox Fireball steckt ein achtstimmig-polyphoner Wavetable-Synthesizer im kompakten Format. Er ist mit einem Oszillator und zwei Wavetables ausgestattet, deren Klänge über den X/Y-Touchscreen gemorpht werden können. Die Klänge des nanobox Fireball können mit jeweils zwei Filtern, Hüllkurven und LFOs bearbeitet werden. Zudem ist auch ein Sequenzer zum Einprogrammieren von Modulationen mit an Bord. Alle Klänge lassen sich abschließend mit sechs Effekten veredeln. Von kraftvollen und aggressiven Sounds bis hin zu atmosphärischen Pads findet man auf etwa 10cm² ein umfangreiches Klangpotenzial, das mit eigenen Wavetables über eine mitgelieferte microSD-Karte ständig erweitert werden kann.
Die Bedienoberfläche der Nanobox Fireball besteht aus einem zwei Zoll großen Touchscreen, zwei Drehreglern und vier Tasten – dieser übersichtliche Aufbau erlaubt einen schnellen Workflow. Auf der microSD-Karte finden sich 123 Presets für sofort bereitstehende Sounds. Die 103 Wavetables nutzen die 256 Zyklen mit jeweils 2048 Samples. Wer sich eine ganz individuelle Note wünscht, bearbeitet diese mit den beiden Multimode-Filtern und den zwei Hüllkurven. Den letzten Feinschliff verpasst man ihnen mit den sechs Effekten. Zu ihnen gehören Flanger, Phaser, Distortion, Chorus, Delay und Reverb. Die interne Signalverarbeitung erfolgt in einer Tiefe von 32Bit, während alle Signale in 24Bit über die internen Wandler ausgegeben werden. Die Oszillatoren arbeiten mit einer Frequenz von 96kHz, die übrigen Bestandteile mit 48kHz.
Die Nanobox Fireball eignet sich für alle Klangkünstler, die einen kompakten Wavetable-Synthesizer für spontane Jam-Sessions suchen. Die gerade einmal 10cm² bergen ein enormes Klangpotenzial in sich, das ständig um eigene wav.-Dateien erweitert werden kann. So findet der individuelle Stil selbst in der Hosentasche Platz. Die minimalistisch gestaltete Bedienoberfläche lässt einen intuitiven Workflow zu. Über das mitgelieferte Adapterkabel Mini-TRS zu MIDI kann die Nanobox Fireball auch über externe Hardware gesteuert werden. Die Klangmodulation fällt so äußerst umfangreich aus. Mit Strom versorgt wird der kleine Wavetable-Synthesizer über ein mitgeliefertes USB-C-Kabel.
1010music oder auch 1010music LLC wurde 2016 in Los Angeles gegründet. 1010music fokussiert sich auf digitale Lösungen für musikalische Anwendungen. Bevor die Entwickler von 1010music mit ihrer erster eigenen Produktreihe starteten, waren sie für namhafte Firmen tätig und realisierten z. B. große Softwareprojekte wie etwa „Traktor DJ“ für Native Instruments. Mit ihren kreativen Modulen für Eurorack-Modularsysteme, wie z. B. Sampler, Looper, Sequencer, Synthesizer und auch Effekte, verbinden 1010music digitale Technik mit analoger Steuerung und einer Bedienung über multifunktionale Touchdisplays.
Auf der oberen Seite der Nanobox Fireball finden sich Anschlüsse, mit denen sie in jedes Setup nahtlos integriert werden kann. Über den MIDI-Eingang werden MIDI-Befehle empfangen und anschließend über den MIDI-Ausgang an externe Hardware weitergeleitet. Unterstützt werden Note On/Off, Mod Wheel, Sustain, Pitch Bend, Mono- und Poly-Aftertouch, CC-Befehle und Clock-Signale. Letztere gelangen ebenso über einen eigenen Anschluss in die Nanobox Fireball. Auf diese Weise ist eine flexible Synchronisation zu externer Hardware möglich. Aufgrund seiner kompakten Maße gibt der Synthesizer Stereosignale über zwei 3,5mm-Klinkenstecker aus. Für die Nutzung mit einer professionellen Anlage ist ein optional erhältliches Breakout-Kabel nötig.