Analoge Eingänge:
Analoge Ausgänge:
Digitale Eingänge:
Digitale Ausgänge:
Lieferumfang:
Das Avid MBOX Studio ist ein USB-2.0-Interface für den Einsatz mit Pro Tools, Logic Pro, Ableton Live und allen anderen gängigen DAWs, Content Creation- und Streaming-Anwendungen. Es verfügt über einen gewaltigen Anschluss- und Funktionsumfang und bietet unter anderem hochwertige 192kHz/24bit-Wandler, vier Mikrofon- und Instrumenteneinänge mit leistungsfähigen Mikrofonverstärkern, eine integrierte DSP-Sektion mit EQ, Delay und Hall, zwei unabhängige Kopfhörer-Mixe, zwei separate Stereo-Lautsprecherausgänge (Main, Control Room), verschiedene digitale Ein- und Ausgänge, ein MIDI-Interface, zwei separate Bluetooth-Module (In & Out), zwei Klinkenanschlüsse für Expression Pedals und Footswitches zur Steuerung von Effekten oder Plugins und sogar ein integriertes Talkback-Mikrofon.
Zusammen mit den acht internen Software-Inputs bietet das Avid MBOX Studio insgesamt 21 Inputs und 22 Outputs. Die beiden XLR/Klinke-Combo-Eingänge an der Vorderseite sind umschaltbar zwischen Mic, Line und Instrument, zwei weitere Combo-Buchsen auf der Rückseite nehmen Mic- oder Line-Signale entgegen. Alle vier genannten Anschlüsse wie auch zwei separate Instrumenteneingänge (Klinke) bieten eine variable Eingangsimpedanz, mit der sich der Input nicht nur an das angeschlossene Gerät anpassen, sondern auch die Klangcharakteristik des Signals verändern lässt. Zudem gibt es zwei analoge Line-Eingänge und zwei Effekt-Loops. An der Vorderseite des Interface sitzt ein High-Z-Ausgang zum Anschluss eines Gitarrenverstärkers für Reamping-Workflows. Digitale Ein- und Ausgänge sind sowohl in koaxialer als auch optischer Form vorhanden, wobei letztere S/PDIF und ADAT unterstützen.
Dezidierte Tasten und zwei große Encoder erlauben beim Avid MBOX Studio einen schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen. Grundsätzlich gilt: Die Bedienelemente auf der linken Seite kümmern sich um alle eingehenden Signale, während die rechte Seite dem Signalausgang über Monitore und Kopfhörer gewidmet ist. Die Taste mit dem MBOX-Logo ermöglicht direkten Zugriff auf die MBOX Control Software und damit direkten Zugriff auf alle Zusatzfeatures und Voreinstellungen des Interface (mehr dazu im letzten Abschnitt). Mittig sitzen vier programmierbare Shortcut-Buttons, deren Funktion und Farbe sich individuell einstellen lassen. Avid hat sogar an ein integriertes Stimmgerät gedacht, welches über den Tune-Button aktiviert wird und sowohl mit den beiden Instrumenteneingängen als auch mit dem eingebauten Talkback-Mikrofon funktioniert.
Gitarristen, die eine ultimative Recording-Station mit einer Unmenge an Features suchen, liegen beim Avid MBOX Studio goldrichtig. Viele Features wie der High-Z-Ausgang, das integrierte Stimmgerät und auch viele der mitgelieferten Plugins sind geradezu maßgeschneidert für die Aufnahme von Gitarre oder Bass. Was nicht heißen soll, dass hier nicht auch Schlagzeuger, Keyboarder, Sänger, Sprecher, Podcaster, Streamer und allgemein Toningenieure ein hochinteressantes und überaus potentes Studio-Tool an die Hand bekommen. Dank Loopback-Funktion können beispielsweise Dialoge zusammen mit dem über eine andere Anwendung abgespielten Ton aufgezeichnet werden, was ideal für Podcasts ist. Hobbyisten, die ihr Heimstudio auf das nächste Level hieven möchten, ohne gleich ein großes Pult anschaffen zu müssen, dürften mit diesem Audio-Interface und den vielen Addons ebenfalls mehr als glücklich werden.
Avid zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Audio- und Video-Software sowie der zugehörigen Hardware. Das erste Kernprodukt des 1987 in den USA gegründeten Unternehmens war der Avid Media Composer, der als Software zum nicht-linearen Videoschnitt erstmals Filmmaterial digitalisierte. Bis heute zählt er zu den Branchenstandards. Seit der Übernahme von Digidesign im Jahr 1995 gehört auch die besonders in den USA weit verbreitete DAW-Software Pro Tools zum Portfolio des stetig wachsenden Konzerns. Im weiteren Verlauf übernahm Avid unter anderem die Weiterentwicklung der Produkte von M-Audio, Pinnacle Systems und Sibelius Software.
Für ein Audio-Interface ist das Avid MBOX Studio ein ziemlicher Brocken und präsentiert sich tatsächlich als vollgepacktes Mini-Studio für das Erstellen, Aufnehmen, Bearbeiten und Abmischen von Instrumenten, Gesang oder Sprache. Egal ob professionelle Musikproduktion, Podcasting, Sprachaufnahmen und Voice-Overs, Sounddesign für Film, Fernsehen und Spiele oder virtuelle MIDI-Instrumentierung – hier ist fast alles möglich, sofern ein Computer und Schallwandler zum Abhören vorhanden sind. Das mitgelieferte Softwarepaket ist so dick wie der Funktionsumfang des Geräts und beinhaltet eine Dauerlizenz für Pro Tools Studio sowie ein Jahres-Abo Sibelius Artist, die MBOX Control Software, jede Menge Plugins, Loops und Samples sowie ein 3-Monats-Abonnement für alle Aufnahme- und Mixing-Schulungen von Secrets of the Pros. Amtlich!
MBOX Control
Die Anwendung für Windows-PCs und Mac-OS gewährt Zugriff auf alle Voreinstellungen, den Signalfluss, die Effekte, das Low-Latency-Monitor-Mixing und alle weiteren Funktionen des Avid MBOX Studio. Den größten Bereich der Benutzeroberfläche nehmen die Mixing-Regler ein, die übersichtlich nach Hardware-Inputs (oben), Software-Inputs (mittig) und Hardware-Outputs (unten) gegliedert sind. Cool: Die virtuellen Input-Fader verändern ihre Farbe abhängig davon, welcher Output-Kanal gerade angewählt ist. Der Channel-Focus links ermöglicht für den angewählten Kanal Zugriff auf viele weitere Einstellungen wie Input-Select, variable Impedanz (Z), Pad, High-Pass-Filter, 4-Band-EQ und eine Soft-Limiter-Funktion, die scharfe Transienten sanft abrundet. Außerdem können hier auch die vier User-Buttons angepasst werden, die sich jeweils mit zwei Funktionen (kurzer und langer Tastendruck) belegen lassen.