und kaum zu finden. Dazu gleich mehr.
Als Gitarrist schleppe ich meistens nur eine meiner Gitarren und mein Pedal-Board mit mir.Seit kurzem bin ich Zweit-Bassist in unserer Band, also kommt jetzt noch ein Bass dazu (Preci). Der ging erstmal direkt ins Mischpult und war kaum zu hören. Das ging so nicht, es musste eine Lösung her, die folgende Anforderungen erfüllen musste:
- Preamp mit Overdrive-Sektion
- DI
- klein
- leicht
- kein AmpegGKWarwickTC-Sound
- gute Cleansounds
- empfindlich auf den Anschlag (im Sinne eines Röhrenverstärkers)
- unter 350,00 Euro
In den Bass-Preamps bei Thomann fand ich nichts. Nur der Darkglass Alpha-Omega erfüllte die meisten Anforderungen, kann aber nicht schön clean (ist auch nicht dafür gebaut), und der Darkglass Vintage Ultra v2 Aux, der aber mit über 450,00 deutlich über meinem Budget liegt. In meiner Verzweiflung, und vielleicht weil ich mich schon während meinem letzten Bass-Abenteuer für Darkglass zu interessieren begann [damals wurde es dann aber ein gebrauchter GK RB 700 (erste Version) mit einer riesigen Box, eine Kombi, welche ich in einem tränenreichen Abschied aus Platzgründen, und weil ich das Geld für einen VOX AC30 brauchte, verkaufte] versteifte ich mich aber auf den Alpha-Omega, und schaute mir bei DuRöhre viele Videos an, wo er vorgestellt wurde, in denen aber immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass er halt nicht clean kann. Und dann kam das entscheidende Video, der Vergleich des Alpha-Omega mit dem Vintage Deluxe V3.
Es war Liebe auf das erste Video, also sofort auf die Thomann-Seite, Git/Bass, Bassverstärker, Basspreams, Darkglass-Filter... und nichts da.
Da war ich erstmal traurig.
Dann gab ich ihn einfach in der Suche ein, und DA WAR ER. Versteckt in den Verzerrern! GRRRRR.
Also bestellt, Lieferung durch Thomann wie immer top und schnell. Vielen Dank dafür!
Er kam am Freitag an, Freitags proben wir, also hatte ich keine Zeit, ihn zu Hause über das Motu zu testen. Rein in den Probenraum, mir das übliche Gespötte angehört, dass da schon wieder ein neues Pedal auftaucht.
Angeschlossen, und dann ein Riesenbrummen. Kabel getauscht, Kanal geändert, hat nichts gebracht. Blick auf das sehr schöne und stabile Gehäuse geworfen, Ground/Lift-Schalter entdeckt, bestätigt, Ruhe. RUHE. Alle Regler aufgedreht, RUHE. Kein Brummen. Gar nichts. Regler zurück in die Mittelpositionen, gespielt, und ein RICHTIG GEILER KLANG ertönte. Ein paar Minuten mit den Reglern rumgespielt, und schnell hörte ich mich clean so an, wie ich wollte. Die Regler für Low, Low Mids, High Mids und Treble, sowie die Frequenswahlschalter für diese Regler, lassen da keine Wünsche offen.
Und dann, als i-Tüpfelchen obendrauf, langsam mir der Overdrive-Sektion gespielt, Blend, Level, Drive eingepegelt, und gleich ging die Sonne nochmal auf. Sanft angezupft ein schöner Cleaner Ton. Ein bisschen fordernder reingegriffen und ein schöner angezerrter Klang kam raus. Wild an den Saiten gerissen und ein rotziger Sound ertönte.
Meiner Ansicht nach sollte sich ein guter Bassverstärker genau so anhören und spielen lassen. Das Teil geht nie mehr weg.