Ich habe den POG aus zwei gründen gekauft. Einerseits möchte ich für harte Riffs mehr Bottom (1) und für cleane Sounds einfach den Frquenzbereich erweitern (2).
zu (1)
Schaltet man zwischen Verzerrer und Gitarre den POG und dreht die Sub octave etwa auf 11-1 Uhr erhält man plötzlich einen wahnsinnig fetten Sound! Sämtlichste (unisono) Riffs klingen zehn mal so fett wie ohne den POG. Um eventuell die hohen Frequenzen noch krasser hervorzuheben (was der Verzerrer ohnehin schon macht) kann man die High Octave vorsichtig (!) dazudrehen. Insgesamt erhält man einen absolut soliden und brutalen Verzerrersound.
zu (2)
Mein große Leidenschaft beruht auf einem Projekt, welche sich sehr mit ambienter, sphärischer Instrumentalmusik befasst. Dies bedeutet viele unverzerrte schöne melodische Licks etc...Da wir nur mit Bass, Drums und Guitar (ich) besetzt sind, ist es meine Aufgabe sowohl Gitarre, als auch Pad/Synth Parts zu übernehmen. Neben viel Delay und Reverb spielt der POG eine sehr wichtige Rolle. Mithilfe der High Octave (wieder nicht zu viel, sonst klingt es schrecklich) ist mir möglich das Soundspektrum immens zu erweitern! Benutzt man zusätzlich ein Volume-Pedal und dreht alle Regler am POG voll auf, lassen sich coole Orgelsounds erzeugen!
CONTRA:
- Wie alle Electro-Harmonics Pedale besitzt auch der POG einen miserablen Bypass. Ich spiele ebenfalls das EHX Q-Tron und habe es bereits da feststellen können. Dieses Problem umgehe ich, da ich mit Bypass-Loopern arbeite.
- Das Tracking des POG ist nicht ganz perfekt. Es lässt sich durchaus eine kleine Latenz feststellen. Für mein Instrumentalprojekt ist das bei dem vielen Delay nicht schlimm ;-)
- Trotz der wie immer hammerharten Verarbeitung, die selbst einen Kometeneinschlag unbeschadet überstehen würde, finde ich immer, dass man diese EHX-Pedale etwas Platzsparender bauen könnte.
Alles in Allem ist der POG eines meiner wichtigsten Pedale. Wenn ich ihn zurückgeben würde, dann nur um mir den POG2 zu kaufen ;-)