Das Empress Effects Heavy Distortion-Pedal beherbergt gleich zwei unabhängig voneinander arbeitende Verzerrer mit identischem Aufbau, verpackt in ein kompaktes Aluminiumgehäuse. Der Name „Heavy“ ist bei diesem Pedal Programm: Es erzeugt ausschließlich die angesagtesten Metal-Sounds der letzten vier Dekaden. Obendrauf gibt es ein regelbares Noisegate und echte Boutique-Verarbeitungs- und Signalqualität. Mit den drei auswählbaren Frequenzbereichen bearbeiten die User das Mittenspektrum detailreich, während der Zweiband-EQ und der globale Zweiband-Equalizer zum schnellen Anpassen an das verwendete Set-up dienen. Damit präsentiert sich das Empress Effects Heavy als ultimative Lösung für die analoge Distortion auf dem Pedalboard.
Dank der übersichtlichen Gestaltung der Bedienoberfläche finden sich alle User intuitiv auf dem Empress Heavy zurecht: Beide Zerrmodule arbeiten getrennt, was sich auch optisch auf dem Panel bemerkbar macht. Während der linke Teil mit der Bezeichnung „Heavy“ für klassische Hardrock- und Metal-Sounds zuständig ist, wartet im rechten Teil unter dem Namen „Heavier“ ein wahres Gain-Inferno auf seinen Einsatz. Die Bandbreite der beiden Verzerrer reicht von Metal-Sounds der frühen 80er Jahre bis hin zu präzisen und dynamischen Scoop-Sounds moderner Stilrichtungen. Der Zweiband-EQ birgt zusammen mit den Mini-Switches ein enormes Klangpotenzial. Sollte es einmal zu sehr rauschen, beseitigt das integrierte Noisegate mit den beiden Presets und dem Trim-Poti an der Seite das Problem schnellstmöglich. Der zentral angeordnete Zweiband-Equalizer verschafft dem Sound den letzten Schliff, während er auf beide Kanäle Einfluss nimmt.
Wer einen Verzerrer für seichte Hardrock-Sounds oder Bluesrock sucht, ist beim Empress Effects Heavy falsch. Der kanadische Boutique-Pedal-Hersteller meint es mit der Produktbezeichnung Empress Effects Heavy ernst: Er präsentiert ein Pedal, das neben seinen extrem hohen Gain-Reserven mit einer effektiven Equalizersektion überzeugt. Es empfiehlt sich damit für alle, die gerne und oft mit unterschiedlichen Zerrsounds arbeiten. Verlassen kann man sich dabei, wie bei bei den allermeisten Boutique-Effekten, auf eine hohe Signalqualität. Das Empress Effects Heavy ergänzt diese durch eine lebendige Dynamik und einen hohen Headroom für sauber abgebildete Distortion-Sounds jeglicher Art.
Empress Effects aus Ontario in Kanada wurde 2005 von Steve Bragg gegründet. Der Kleinhersteller ist auf hochwertige Effektpedale spezialisiert, die je nach Anforderung analog oder auch digital konstruiert werden. Die Produktauswahl ist übersichtlich und umfasst neben Pedalen teilweise auch Lösungen im API-500- und Eurorack-Format. Zu den Klassikern des Herstellers gehört das Superdelay – das inzwischen den Modellen Echosystem und Tape Delay gewichen ist –, der inzwischen vergriffene mehrbandige Verzerrer Multidrive, aber auch das ambitionierte ZOIA, das eine freie Verschaltbarkeit digitaler Elemente im Sinne eines Modularsystems bietet.
Typischerweise fühlt sich das Empress Effects Heavy auf dem Pedalboard zu Hause. Von dort aus wird es mit seinem breiten Spektrum an Distortion-Sounds allen Anforderung an Lead- und Rhythm-Sounds aus der Heavy-Richtung gerecht. Die robuste Konstruktion mit den fest verschraubten Reglern und den beiden Soft-Touch-Schaltern übersteht auch mal den einen oder anderen Fehltritt beim Live-Gig schadlos. Selbstverständlich verfügt das Empress Effects Heavy auch über einen True-Bypass, der das Signal bei ausgeschaltetem Effekt unverändert passieren lässt.