Hinweis: Batteriebetrieb nicht unterstützt.
Als die erste Version des Empress Effects ParaEQ im Jahr 2009 erschien, waren viele Gitarristen dankbar für ein EQ-Pedal, das mit seinem kraftvoll zupackenden, parametrischen Dreiband-Equalizer neue Möglichkeiten der Klangbearbeitung bot. Der kanadische Boutiquepedalhersteller hat seiner blauen Wunderwaffe ein umfangreiches Update spendiert und ist mit dem Empress Effects ParaEQ MKII Deluxe dem Wunsch vieler User nach Verbesserungen nachgekommen. Herausgekommen ist ein EQ-Pedal in einem deutlich kompakteren Gehäuse als beim Vorgänger. Dafür aber mit ebenso deutlich gestiegenem Funktionsumfang, einer besseren Signalqualität und damit bestens gerüstet, um nicht nur Gitarren, sondern auch vielen weiteren Instrumenten den perfekten Schliff zu verpassen. Oder wenn es nötig erscheint, das Signal gerne auch mal bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen.
Trotz der zahlreichen Zusatzfunktionen im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der ParaEQ MKII Deluxe als intuitiv bedienbar. Jedes der drei Bänder verfügt über einen Regler zur stufenlosen Auswahl der gewünschten Bandbreite (Q), um mit bis zu15dB die entsprechenden Frequenzen in einem Bereich von 35Hz bis hinauf auf 20kHz anzuheben bzw. abzusenken. Darüber hinaus sorgen vier Filter für einen noch effektiveren Zugriff auf das Signal. Die Betriebsspannung von nur 27 Volt verleiht dem Sound noch mehr Headroom und eine verbesserte Transparenz, was zusammen mit exzellenten Rauschwerten auch hier wieder eine Audioqualität der Extraklasse liefert. Für zusätzlichen Schub sorgt ein Booster, der das Signal mit einem Fußdruck auf bis zu 30dB anhebt, eine blaue LED informiert über seine Aktivität. Eine weitere LED leuchtet in Orange und zeigt den Betriebszustand des Pedals an. Beide Fußschalter sind Softklicktypen und arbeiten sehr geräuscharm, was vor allem bei Recordings im Studio einiges an Nerven sparen kann.
Mit seinen drei kräftig zupackenden und einen breiten Frequenzbereich abdeckenden Bändern, den vier Filtern sowie einem Booster für den zusätzlichen Kick erfüllt der Empress Effects ParaEQ MKII Deluxe professionellste Ansprüche sowohl im Gitarren-Setup als auch in Verbindung mit Tasteninstrumenten oder etwa beim Einsatz im Studio. Neben einer hohen Signalqualität überzeugt das kompakte Pedal mit einer hochwertigen Verarbeitung im Boutiquepedalstyle. Sämtliche Schalter und Regler sind von hoher Qualität und wurden fest mit dem Gehäuse verschraubt, damit verzeiht das Pedal auch mühelos den einen oder anderen Fehltritt, wie er gerade live im Eifer des Gefechts schon mal vorkommen kann.
Empress Effects aus Ontario in Kanada wurde 2005 von Steve Bragg gegründet. Der Kleinhersteller ist auf hochwertige Effektpedale spezialisiert, die je nach Anforderung analog oder auch digital konstruiert werden. Die Produktauswahl ist übersichtlich und umfasst neben Pedalen teilweise auch Lösungen im API-500- und Eurorack-Format. Zu den Klassikern des Herstellers gehört das Superdelay – das inzwischen den Modellen Echosystem und Tape Delay gewichen ist –, der inzwischen vergriffene mehrbandige Verzerrer Multidrive, aber auch das aktuelle ambitionierte ZOIA, das eine freie Verschaltbarkeit digitaler Elemente im Sinne eines Modularsystems bietet.
Der Empress Effects ParaEQ MKII Deluxe lässt sich wie sein Vorgänger ungemein flexibel einsetzen und übertrumpft diesen mit spürbaren Verbesserungen in großen wie kleinen Details. Kleiner geworden ist jedoch nur die blaue Hülle, im Innern verbirgt sich nach wie vor eines der wohl effektivsten EQ-Pedale, die der Markt momentan zu bieten hat. Egal, ob man ihn nun als globalen EQ in den Effektweg des Amps setzt, zu Beginn der Effektkette auf dem Pedalboard platziert, ihn als Booster vor das WahWah positioniert oder die Signale von Synthesizern und vielen weiteren Instrumenten wirkungsvoll bearbeiten möchte: Der ParaEQ MKII Deluxe zeigt sich mühelos jeder Aufgabe gewachsen und verspricht dauerhaftes Vergnügen sowohl beim Veredeln oder Verbiegen von Sounds als auch zum Anregen der eigenen Kreativität.