Mit dem E600 Ironball Combo präsentiert Engl die Combo-Variante des Ironhead-Tops. Seine Features erlauben den Einsatz zwischen Wohnzimmer, Bühne, Proberaum und dem Studio. Die Basis für seinen flexiblen Klang bestimmt die zweikanalige Vorstufe mit vier ECC 83 Röhren, während die Endstufe und ein Celestion Vintage 30 Speaker gemeinsam eine Leistung von 20W generieren. Die beiden Kanäle erlauben ein Klangspektrum, das von klar über crunchy bis hin zum dynamischen High-Gain-Sound reicht. Weiter formen lassen sich die Sounds mit dem Dreiband-EQ. Mit dem integrierten Reverb, einem Line-Out mit Speaker-Simulation, Kopfhöreranschluss, Effektweg und Power-Soak-Funktion zur Drosselung der Endstufenleistung wird der E600 Ironball Combo auch gehobenen Ansprüchen gerecht.
Mit 19kg ist der Ironball Combo gerade noch leicht genug, um ihn problemlos tragen zu können, dafür aber auch ziemlich robust. Kantenschoner aus Stahl schützen das Gehäuse vor Schäden, ein Griff und Gummifüße an der Unterseite erleichtern den Transport. Das Bedienpanel ist aufgeräumt und damit intuitiv bedienbar. Neben den Schaltern für Stand-by und Power dienen zwei Mini-Switches zur Auswahl der Kanäle und zum Zuschalten eines Boosters. Ein zusätzliches Presence-Poti unterstützt den Dreiband-EQ bei der Arbeit. Das Klangspektrum erstreckt sich von cleanen und crunchigen Sounds in Kanal 1 bis hin zur Distortion im Lead-Channel. Dank des 12“-Celestion-Lautsprechers läuft der Speaker auch bei hohen Lautstärken noch zuverlässig. Auf Zimmerlautstärke geht es mit dem Ironball Combo dank Power-Soak: Er drosselt die Leistung der Endstufe bis auf 1W hinunter.
Durch seine umfangreiche Ausstattung empfiehlt sich der E600 Ironball Combo besonders für Gitarristen, die auf der Suche nach einem kompakten und kraftvollen Röhren-Combo sind, dem der Spagat zwischen Studio, Proberaum und kleineren Live-Gigs gelingt. Sein Klangspektrum begeistert, typisch für Engl-Amps, vornehmlich Heavy-Fans. Keinesfalls sollte man den Amp aber nur auf diese eine Stilrichtung reduzieren. Im Inneren des Ironball Combo schlummern nämlich noch weit mehr Möglichkeiten für verschiedene Rockgenres – sei es für cleane, crunchige oder Distortion-Sounds.
Der deutsche Hersteller Engl steht nicht nur für Qualität und Tradition, sondern vor allem für Innovation. Nach der Gründung 1983 im bayrischen Tittmoningen durch Edmund Engl war das erste Projekt der Firma ein digital gesteuerter Vollröhrenamp, den die Welt so noch nicht gesehen hatte. 1985 wurde der legendäre Engl Straight auf den Markt gebracht, welcher die Marke Engl als Spezialist für Hard-Rock- und Metal-Sound etablierte. Als Engl 1993 den ersten Savage-120 erdachte, war das Interesse der Szene groß. Gemeinsam mit Ritchie Blackmore entwarf Engl eine Signature-Version des Savage und auch Steve Morse erhielt eine Special Edition. Weitere Engl-Endorser sind unter anderem Paul Stanley (Kiss), Judas Priest, Victor Smolski und Rudolf Schenker (Scorpions).
Egal, ob man den Engl E600 Ironball Combo zum Üben über den Kopfhörer, für Studioaufnahmen direkt aus dem symmetrischen Line-Out oder für kleinere Gigs nutzt: Der Sound des Combos wird vielen Situationen gerecht. Sein 12“ Celestion Vintage 30 Speaker gibt einen druckvollen Röhrensound aus, der von glasklar über Crunch bis hin zur Distortion reicht und über das gesamte Spektrum hinweg mit einer breiten Dynamik überzeugt. Der E600 Ironball Combo ist ein echter Allrounder für Rock- und Heavy-Genres, dessen umfangreiche und praxisnahe Ausstattung ein gutes Maß an Optionen lässt.