Der EVE Audio TS110 ist das zweitgrößte Subwoofer-Modell aus der ThunderStorm-Baureihe. Zu seinen Besonderheiten zählt, dass anstelle eines Bassreflexkanals eine Passivmembran zum Einsatz kommt, die eine wesentlich präzisere Basswiedergabe und eine tiefe Abstimmung (28Hz) in einem kompakten Gehäuse ermöglicht. Das 10“-ThunderStorm-Chassis wird von einem leistungsstarken 400W-Class-D-Verstärker angetrieben. Ein interner, hochauflösender DSP bietet außerdem allerlei Einstellungsmöglichkeiten, die eine exakte Anpassung an die Abhörumgebung und die angeschlossenen Satelliten zulassen. Ein echter Gewinn ist dabei die Infrarotfernbedienung, über die alle Funktionen von der Abhörposition aus gesteuert werden können. Die Ein- und Ausgänge sind in XLR ausgeführt.
Der DSP bietet neben Phasenumkehr (0°, 180°) und Satellitenfilter (ungefiltert, 80Hz) ein variables Subwoofer-Filter mit durchstimmbarer Trennfrequenz (60 - 140Hz) und LFE-Modus. Besonders hervorzuheben ist, dass ausschließlich das Subwoofer-Signal eine DSP-Bearbeitung erfährt – der Satellitensignalweg bleibt hingegen rein analog. Filter-, Systemlautstärke- und Phasenanpassungen erfolgen über den frontseitigen Smart-Knob, während der umlaufende LED-Ring die gewählten Einstellungen visualisiert, oder aber über die beiliegende IR-Fernbedienung. Der darunterliegende Drehregler ist allein für die Subwooferlautstärke zuständig. Auf der Gehäuserückseite befinden sich zudem DIP-Schalter für Lautstärke- und Filterfixierung, Auto-Standby und Input-Kalibrierung (+7dBu, +22dBu).
Dank spezieller Konstruktion mit Passivmembran und der Verwendung hochwertiger Bauteile erzielt der TS110-Subwoofer eine Basswiedergabe in Referenzqualität. Mit seiner leistungsstarken Class-D-Endstufe, einer unteren Grenzfrequenz von 28Hz, dem hohen Schalldruckpegel (108dB SPL @ 1m) und dem fernbedienbaren DSP sorgt EVE Audios TS110 für ein erstklassiges Tiefbass-Upgrade in mittelgroßen Regieräumen, ganz gleich, ob er in einem 2.1-oder Mehrkanalsystem eingesetzt wird. Projektstudios sowie professionelle Tonstudios bekommen mit dem TS112 einen hochwertigen Subwoofer für Musik- und Multimediaanwendungen zu einem angemessenen Preis.
Das deutsche Unternehmen EVE Audio ist in Berlin ansässig und wurde 2011 gegründet. Es widmet sich der Herstellung von professionellen Studiomonitoren in den verschiedensten Ausführungen, die nicht nur Tontechnikern, sondern auch Konsumenten detailreichen Klang bieten. So befinden sich Monitore für jeden Anwendungsbereich in den unterschiedlichsten Räumen und für jedes Budget im Angebot. Durch die weiterentwickelte Technologie des Air Motion Transformers zeichnen sich alle Lautsprecher des Unternehmens durch eine minimale Klangverfärbung, eine präzise Einstellung der Hochtöner und ein verbessertes Klirrverhalten aus. Im März 2014 wurden die Monitore SC3010 und SC3012 eingeführt, im April 2015 folgte der Desktop-Lautsprecher SC203 sowie der Passive Monitor Router PMR 2.10. Die Produkte von EVE Audio werden mittlerweile in mehr als 60 Ländern vertrieben.
Mit seinen umfassenden XLR-Ein- und Ausgängen ist der TS110-Subwoofer die perfekte Ergänzung für EVE Audios 2-, 3- und 4-Wege-Studiomonitore aus der SilverCone-Serie. Seine leistungsstarke Wiedergabe erweitert den Tiefbassbereich bereits bestehender Stereosysteme bis 28Hz. Dabei sorgen die DSP-Filter sowie die IR-Fernbedienung für eine einfache Einrichtung. Für das Arbeiten ohne Bassunterstützung lassen sich Subwoofer und DSP-Filter mit der „PureSatellite“-Funktion ganz bequem umgehen. Alternativ zu einer Integration in ein Stereosystem mit fest angeschlossenen Satelliten kann der TS110 ebenso in einem Mehrkanalsystem als LFE genutzt werden.
Anstelle eines Bassreflexkanals verwendet EVE Audio für die Subwoofer der ThunderStorm-Serie eine Passivmembran. Dieses spezielle Konstruktionsdesign verhindert Strömungsgeräusche, die aufgrund von Luftverwirbelungen entstehen, aber auch Rohrresonanzen, die beim Bassreflexkanal naturgemäß nicht vermeidbar sind. Die besondere Aufhängung der Passivmembran führt außerdem, dank einer Rückstellkraft unterhalb der Abstimmfrequenz, zu geringeren Intermodulationsverzerrungen. Das Passivmembran-Design erlaubt also im Endeffekt eine präzisere Basswiedergabe und eine tiefere untere Grenzfrequenz in einem kompakten Gehäuse, verursacht jedoch auch einen erhöhten Platzbedarf an der Lautsprecheraußenseite sowie höhere Kosten.