Fender Mini '57 Twin Amp Gitarrencombo

Vorneweg:Ich arbeite nicht bei Fender, bin kein Enddorser und profetiere in keinster Weise von dieser Krietik!

Da ich seit fast 35 Jahren Musiker bin habe ich im laufe der Jahre einige Amps die ich mein eigen nennen darf. Da mein Vater auch Musiker ist und das seit über 50Jahren, wage ich behaupten zu können eine sehr, sehr umfangreiche Ampsammlung zu besitzen. Unter anderem haben wir auch ein Tweet im Originalem zustand hier stehen., worüber ich mich fast jeden Tag freue. Als ich dann bei Thomann den Mini 57Twin gesehen habe und die Kritiken von wegen Spielzeug etc., dachte ich erst na ja, das kann ja nix tolles sein für knapp35.-Euro! Als der Mini Twin dann ankam war ich über die sehr gute Verarbeitung erstaunt. Dieseß Teil sieht echt so aus als wehre viel Liebe mit hinein geflossen, was bei der heutigen Arbeitsweise vieler Hersteller und dem Zeitdruck der in den Produktionsstätten herscht eigentlich nicht mehr möglich ist. Aber er sieht wirklich super geil aus. So, nuhn aber endlich zum Klang. Vonwegen Spielzeug (im Negativen Sinne!). Der Amp hat mich klanglich umgehauen, ist bei meinen Studio Arbeiten mitlerweihle erste Wahl wenn es um den Twang Sound geht, sogar noch vor dem großen Twin, das ist jetzt kein Witz sondern ernst. Tja und da ich mir vor ein paar Monaten von Thomann auch noch eine Jazzmaster gekauft hatte, habe ich die Perfekte Symbiose gefunden um den Sound der Twin ehrer auf Band zu bekommen.

Hier ist ER, der ultimative geheimtip für´s Studio:
- Man nimmt einen Fender Min`57 Twin Amp für ca. 37.-EU
- dazu die Fender Squier J.Mascis Jazzmaster für ca. 400.-EU
- dazu ein Kabel und schon kann es losgehen!

Zur Zeit meine absolute lieblings Kombi für´s Studio und das für wirklich schmales Geld. Auserdem der Ideale übungs Amp, zumal man ihn mit einer 9Volt Block Batterie auch noch ohne Steckdose im Freibad spielen kann.
Glaubt mir, ich habe Verstärker die knapp das 100 Fache gekostet haben und auch ihr Geld wert sind, doch dieser Twang ist einfach Göttlich. Ich liebe Fender dafür! Für das Geld sollte wirklich jeder einen haben! Wenn ich zur Geburtstagsparty bei befreundeten Musikern eingeladen bin verschenke ich nur noch diese kleinen Wunderkisten, kein Scheiß jetzt... und am meißten freuen sich komischer Weise die jenigen, die glauben schon alles zu haben was guten sound macht ;-)

Nur kurz getestet, war ein Geschenk: Super Optik, gut verarbeitet, ein echter Hingucker. Sound: naja, was will man erwarten, klarer Ton eigentlich nur ganz leise, wenn man etwas aufreisst beginnt sofort eine klassische Transistorverzerrung (hatte mal ein Kofferradio als transportablen Amp...). Bin vermutlich verwöhnt, was Röhrensounds angeht. Aber : es macht richtig Spaß, damit zu rocken. Somit nicht nur fürs Regal zur Deko - werde mir auch einen besorgen....

Das erste und einzige, was man unter der Bezeichnung Twin von Fender erwartet, ist ja wohl ein dezenter Cleansound. Den gibt es auch, wenn man alle Regler tief fährt, er ist aber nicht sehr fendertypisch, eher so Transistoramp, Abteilung "passt schon". Wer dann schon ein wenig enttäuscht ist, sollte mal die Regler kitzeln. Hey, gefährlich ist´s, den Leu zu wecken. Der High Gain macht den Sound. Gitarre in den Brüllwürfel, Phonebuchse ans Pult gekabelt und ab die Luzzi! Sehr schöne harmonische Zerre und vergessen ist die Transistorwelt. Ein hoch brauchbarer Studiosound, einzigartig wie damals die Pignose. Die Ratte muss noch aufs Regal, Leute!