Der Focal Solo6 ist ein aktiver 2-Wege-Studiomonitor in Bassreflexbauweise für Nahfeldanwendungen aus der ST-6-Modellreihe. Diverse Spitzentechnologien von Focal verleihen dem Solo6 eine perfekte Klangbühne mit hoher Transparenz, Definition und Dynamik, darunter W-Membran-Woofer, TMD-Lautsprecheraufhängung und Beryllium-Tweeter. Dank seines umschaltbaren Focus Mode gewährleistet der Speaker eine bessere Überwachung von kritischen Frequenzen sowie eine Kontrolle der Übersetzungsfähigkeit des Audiomixes auf kleinere Systeme. Ferner ist der Focal Solo6 mit analogen Filtern zur Raumanpassung und deaktivierbarem Auto-Standby ausgestattet.
Der 6,5“-W-Membran-Woofer ist etwas größer als es die Produktbeschreibung zunächst vermuten lässt. Seine Glas-Schaumstoff-Verbundmembran mit hoher Steifigkeit und Dämpfung spielt eine entscheidende Rolle bei der Klangwiedergabe. Sie sorgt für geringe Verzerrung und hohe Transparenz für definierte Bässe und Mitten. Einen maßgeblichen Anteil trägt auch die optimierte Aufhängung des Woofers bei. Die patentierte TMD-Technologie (Tuned Mass Damper), eine harmonische Dämpfung, stabilisiert die Aufhängung mithilfe von Gewichten, um die Membranverformung zu minimieren und somit ein ausgezeichnetes Dynamikverhalten zu gewährleisten. Als Tweeter kommt ein handgefertigter 1,5“-Beryllium-Hochtöner zum Einsatz. Die invertierte Form und das hochsteife Material des Hochtöners ermöglichen einen erweiterten Frequenzbereich (1kHz – 40kHz), eine gleichmäßige Abstrahlung und ein ideales Impulsverhalten.
Trotz seiner kompakten Abmessungen spielt der Focal Solo6 im gehobenen Referenzbereich mit. Durch den Einsatz hochentwickelter Technologien überzeugt er als leistungsfähiges Arbeitsgerät mit definierten Bässen und Mitten und offenen Höhen in professionellen Tonstudios und Projektstudios. Der praktische Focus Mode bietet auf Knopfdruck eine andere Lautsprecherkonfiguration, so als ob der Solo6 ein zweites Paar Lautsprecher mitbringt. Mit analogen Filtern bietet er Möglichkeiten an, die Klangwiedergabe auf die akustischen Gegebenheiten einzustellen. Im Zusammenspiel mit einem zusätzlichen Subwoofer entfaltet der Speaker eine durchschlagende Wirkung. Ebenso eignet er sich in der Mehrzahl für immersives Hören mit Dolby Atmos oder Sony 360RA.
Der in Saint-Étienne ansässige französische Hersteller Focal ist seit 1979 im HiFi-Bereich tätig und entwickelt in erster Linie Lautsprechertreiber und neben kompletten Lautsprechern auch Soundbars, Car Audio, Kopfhörer und Monitor-Speaker, die in Sachen Features, Materialauswahl und Design seit 2002 auch Tonstudios überzeugen sollen. Sowohl Forschung und Entwicklung als auch ein Großteil der Produktion erfolgt in Frankreich. Das Design von Focal-Lautsprechern folgt einer Gestaltungsphilosophie, die Funktionalität und außergewöhnliche Ästhetik verbinden möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet der Hersteller mit renommierten Designbüros zusammen.
Zur Raumanpassung ist der Focal Solo6 mit zahlreichen Filtern ausgestattet. Der eingebaute Hochpass erlaubt es, das Signal bei 45Hz, 60Hz und 90Hz zu beschneiden. Im Hinblick auf ein 2.1-Setup mit dem zur ST-6-Serie gehörenden Sub12 ist das ein großes Plus. Hinzu kommen ein 250Hz-Low-Shelf und ein 4,5kHz-High-Shelf sowie ein 160Hz-Desk-Filter, um den typischen Problemen bei der Platzierung von Lautsprechern auf einem Studiotisch zu Leibe zu rücken. Alle Filter erlauben Gain-Einstellung in einem Bereich von +/- 3dB. Auf der Rückseite ist der Solo6 zudem mit Gewinden versehen. Sie ermöglichen es, Halterungen zur Wand- und Deckenmontage zu montieren, um den Speaker für Dolby Atmos- oder Sony 360RA-Installationen vorzubereiten.
Focus Mode
Ein äußerst hilfreiches Feature des Focal Solo6 ist der sogenannte Focus Mode, der sich mithilfe eines Fußschalters fernsteuern lässt. Der Focus Mode verwandelt den Speaker in einen 1-Wege-Lautsprecher – der W-Membran-Woofer mit Tuned Mass Damper-Technologie wird auf diese Weise zum einkanaligen Breitbandlautsprecher mit einem Übertragungsbereich von 110Hz bis 10kHz. Diese praktische Funktion ermöglicht es, die kritischen Frequenzen im Übergangsbereich zwischen Woofer und Hochtöner genauer betrachten sowie die Übersetzung des Audiomixes auf kleinere Systeme überprüfen zu können.