Habe letztens eine 14 Jahre alte "günstige" Squier Tele Custom wieder hervorgeholt. Ich hatte nie richtig Spaß, weil der Kompromiss zwischen Bundreinheit und Verstimmung in den ersten Bünden immer genervt hat. Da ich such oft Acoustic und Semi-Acoustic mit dickeren Saiten spiele, habe ich vermutlich zu stark gedrückt und zB ein einfacher C-Dur Akkord clean gespielt verursachte schon irgendwie Zahnweh. Das ist jetzt gelöst. Die Gitarre lässt sich prima einstellen und stimmen. Den Knochensattel musste ich nicht bearbeiten und das beste Ergebnis hab ich mit dem dicksten Bunddraht erhalten. Die Anleitung ist klar verständlich und mahnt bei jedem Arbeitsschritt zu bedachtem und vorsichtigem Arbeiten. Mit etwas handwerklicher Erfahrung ist das nach meiner Einschätzung leicht machbar. Die Gitarre hat jetzt im 12. eine Saitenlage von 2,0 bis 1,7mm und intoniert sauber ohne Schnarren. Für mich optimal. Zu zB einer Sustainverbesserung (wie von anderen Usern hier beschrieben) kann ich nichts sagen, da ich die Gitarre zuletzt nicht so oft gespielt habe, aber gegen zB meine Player Plus Nashville Tele kann sie natürlich nicht anstinken, Trotzdem macht sie jetzt jede Menge Spaß und hat zumindest für die nächste Zeit den Platz oben auf dem Kleiderschrank gegen einen auf dem Gitarrenständer neben dem Amp getauscht. Für alle, die ihr eher günstiges Instrument immer mit einem Kompromiss einstellen müssen, ist das eine gute Möglichkeit zu einer sofortigen und absoluten Verbesserung. Traut euch! Ich selbst hab noch einen weiteren Kandidaten oben auf dem Schrank, da ist es eine Gibson Style Nut und das werde ich definitiv irgendwann mal machen. Von mir für Zero Glide eine absolute Empfehlung.