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Harley Benton HBCG45 Westerngitarre

1266 Kundenbewertungen

4.2 / 5

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837 Rezensionen

Harley Benton CG-45 NS
68 CHF
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1
F
Kaufempfehlung bei Setup-Kenntnissen und bei Modell-Glück
Frevler 28.08.2018
Nachtrag: enorme Serienstreuung kostet Punkt. Siehe unten....
- - - - - -
Für eine von Anfang an brauchbare Gitarre um ¤ 58,- gibt's von mir 5 Sterne.
Überraschend fand ich, dass sie von Anfang an oktavenrein war (wird gerne fälschlicherweise als Bundrein bezeichnet) und dass auch die Werkssaiten ok sind. Der mitbestellte Daddario-Saitensatz blieb unausgepackt.

Dennoch werfe ich jetzt auch einen kritischen Blick auf das Instrument.

(Wen's so detailliert nicht interessiert: gleich zum Fazit)

Saiten waren konstant ca. 5 Halbtöne tiefer gestimmt. Gut so - Zug bleibt erhalten.
Gestimmt,gespielt ... ungalublich: 58,-.
Die tiefe E-Saite schnarrte leicht am 1. und 2. Bund.
Der Schuldige war beim Check schnell gefunden. Ich beginne immer mit der Halskrümmung: also Capo am Ersten Bund, hinterm letzten Bund abgedrückt soll der Abstand zwischen 7. Bundstab-Oberfläche und der dicken E-Saite 0,5 mm (Fühlerlehre) betragen -> oha; kein Abstand, Saite liegt voll auf, Halsstab zu stark gespannt (ungewöhnlich - üblicherweise ist das Gegenteil der Fall). Also Saiten lockern und mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel eine Achtel Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn zur Halsentspannung. Diesen Vorgang musste ich 5x wiederholen um auf die 0,5 mm zu kommen.
Siehe da: Schnarren auch bei heftigem Anschlag weg.
Ahja - bei der Gelegenheit auch innen abgetastet, weil ich in einer Kritik von verschraubtem Steg gehört hab - nö - nicht bei mir alles sauber (wenn auch Sägerauh) verleimt.
Stimmgerät habe ich auf chromatisch - auffällig zu hoch beim 1. Bund (F) und auch ein F-Barre ist ein wenig mühsam zum Greifen -> Sattelcheck. Capo am 4. Bund sollte der Abstand zwischen 1. Bundstab-Oberfläche und Saite ca. 0,3 mm sein ... oha, mindestens das 3-fache. Also Sattelfeilensatz geholt, und die Höhe korrigiert.
Oktavenreinheit (und nunmehr auch Bundreinheit) gecheckt - passt :))
Hals ist schön gerade, ich spiele gern mit wenig Kraftaufwand: da geht sich tieferlegen der Saiten gut aus. Also Saiten wieder entspannt, Stegeinlage rausgenommen, und an der Unterseite 4mm mit Schleifpapier entfernt (einfach Schleifpapier auf ebene Fläche legen und mit der normalerweise nicht sichtbaren Stegeinlagen-UNTERseite durch Hin- und herbewegungen bis zum gewünschten Grad abfeilen (mitunter muss man auch diesen Vorgang wiederholen, da man besser nicht zu viel wegnimmt, sollte das passieren kann man aber immer noch dünne Holzfurniere unterlegen).

Und yeah, so spielt es sich doch gleich viel angenehmer.
Ah ja - typisch für schnelle und günstige Fertigung: rutsch man mit einem Akkord eine Oktave rauf, und hat dabei auch noch den Daumen für Basstöne am Griffbrett ... AUA. Bundstäbchen sind seitlich nicht gut entgratet, Also Feile her und nacharbeiten.

Aus, das wars. Passt klingt echt überraschend gut. Natürlich nicht ganz so gut wie mein Sensibelchen mit der massiven Zedern-Decke (Crafter, Grand Auditorium). Aber das war mir klar, drum wollte ich ja eine günstigere - die kann ich mit in die Natur nehmen oder auch fürn Musikunterricht in der Schule lassen ohne dauernd Angst um sie haben zu müssen. Wirkt außerdem recht robust.
Klang verbessert sich noch stetig, wird erst seit 3 Wochen eingespielt (was auch bei gesperrtem Holz erforderlich ist)
Irgendwann werde ich mir dünnere Saiten aufziehen (Ja! Liebe 12er-Fraktion, gibt auch Leut, die bevorzugen Extra-Light :)
Die Stimmmechaniken sind recht grob und rauhgängig aber funktionieren (und zur Not hab ich noch genügend in Reserve)

Bei angegebenen 42 mm Halsbreite am Sattel dachte ich: super; wie meine Tele ... äh ... sind aber fast 43 (schätz 42,8 wie bei meiner Crafter - kann nur analog mit Schublehre messen) Und ja: Guitarreros fühlen das ;)

Das Pickguard war nur mitgeliefert und noch nicht aufgeklebt (selbstklebend, abziehbare Folie) - schaut auch ohne sehr gut aus. Beim Anlegen zum optischen Vergleich musste ich feststellen, dass es viel zu groß ist. Wenn ich, wie hier am Bild die schöne Perlmuteinlage gerade noch sichtbar lasse, schaut das Pickguard 17mm über die Korpus-Taille drüber ... dürft wohl von einer Dreadnought sein. Nuja, was soll's.

4 Stunden Arbeit investiert - hat sich sehr gelohnt. Also liebe Gitarrenfreaks, die ihr selbst Euer Gitarren Setup macht: Kaufempfehlung (außer ich habe einen absoluten Glücksgriff gemacht, hatte aber mit Harley Benton schon gute Erfahrung)

Auch bestens zum Lernen geeignet, NUR: liebe Beginner: gerade am Anfang, wo man noch nicht so die Fingerkraft, und auch die benötigte Fingerkuppen-Härte hat: bitte sucht euch jemand, der sich damit auskennt und sich um die Einstellungen kümmert, selbst wenn ihr dafür etwas zahlen müsstet; es lohnt sich!
Eine zu hohe Saitenlage braucht noch mal vielmehr Kraft und dadurch wird meistens auch die Bundreinheit schwerst beeinträchtigt.
Also nicht nur dass es sehr schwer zu greifen geht, es klingt auch noch immer falsch, ganz egal wie oft nach gestimmt wird. Das vermiest einem sehr rasch die Spielfreude.

Noch zu mir: Ich habe mit 10 Jahren zum Gitarrenspielen begonnen - das war 1974. Ich konnte mich fortan nicht mehr davon trennen, tägliches Spielen brauch ich zum Entspannen. Habe aber auch über 25 Jahre in Rockbands gespielt und bis heute als Musiker aktiv. Die Gitarreneinstellungen und div. Reparaturen mache ich seit meinem 20. Lebensjahr selbst. Bei 25 Gitarren habe ich zu zählen aufgehört ... sind mir halt zu gelaufen. Ca. 30-35 werden's sein (je nach Zählweise).

Wie von Thomann gewohnt erfolgte die Lieferung sehr rasch und gut verpackt.

Fazit: zu dem Preis unglaublich. Eigentlich von Anfang an einsetzbar, mit Kenntnissen über Einstellungsmöglichkeiten an der Gitarre ist aber noch viel mehr herauszuholen. Liebe Anfänger: gut geeignet, aber einstellen lassen; es lohnt sich.

- - - Nachtrag - - -

Ein Freund war von meiner Gitarre derartig angetan, dass ich ihm auch eine herrichten wollte.
Modell 2019. Sieht nur auf den 1. Blick nach gleicher Gitarre aus. Hat mich 4x so viel Arbeitsaufwand gekostet, wird wohl aber dennoch nie an meine herankommen.
Kommen die wirklich aus dem selben Werk? (Oder gibt's mehrere Produktionsstätten?)
Kurz: falsche (eine gerade) Stegeinlage, bei mir ist eine kompensierende drin, also kompensierende verbaut. Bundreinheit nun besser, dennoch ist die tiefe E nicht oktavenrein zu bekommen; da fehlen noch immer ca. 3mm an Saitenschwinglänge. Der Hals ist um 2mm dicker, dafür aber am Sattel um 2mm schmäler.
Meine hat 43mm, diese 41mm (Sind die angegebenen "42mm" ein Durchschnittswert??)
Dafür hatte der Sattel dasselbe String-spacing, was dazu führte, dass man sehr leicht die äußeren beiden E-Saiten unbeabsichtigt abdämpfte, zudem war der Sattel nicht mittig montiert -> neuer Sattel mit passendem spacing an richtiger Position verbaut.
Dennoch sind die 41mm Halsbreite zu schmal (selbst für eine E-Git wäre das sehr schmal)
Trotz über 45 Jahren Gitarre spielen muss ich mich hier sehr konzentrieren, absolute Präzision beim Setzen der Greifhand erforderlich, da man sonst ungewollt die Nachbarsaite abdämpft, bzw. zum Scheppern bringt.
Nicht für Anfänger geeignet.
Gibt insgesamt einen Punkt Abzug einen weitere ziehe ich in der Verarbeitung ab.

Meine ist um 2 Klassen besser, die ist jetzt schon schön eingespielt und hat eine enorme Klangentwicklung hinter sich.

Soweit darf Serienstreuung nicht gehen. Da bin ich von Harley Benton besseres gewohnt.
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m
Einsteiger dürfen sich freuen!
marcushh 09.07.2016
Als Neuling suchte ich nach einer Gitarre, die
- günstig ist,
- zufriedenstellend klingt und
- ein nicht zu breites Griffbrett besitzt.

Alles wurde vollumfänglich erfüllt! Zum Preis brauche ich wohl nichts zu sagen, der ist wirklich unschlagbar. Der Sound ist für diesen Preis erstaunlich gut u. ausgewogen. Einen "eigenen" Charakter, wie ich ihn bei höherpreisigen Fender- u. Ibanezinstrumenten oft wahrnehme, hat diese Harley Benton aber nicht. Kann man auch wirklich nicht erwarten zu diesem Preis.
Wichtig war für mich dann aber insbesondere, dass das Griffbrett max. 43mm Breite hat, da ich eher kleine Hände/Finger habe. Die Bundstege sind gut verarbeitet, das hier oft vorgebrachte Problem, es gäbe scharfe Kanten, ist bei meinem Instrument nicht existent. Der Sattel ist aus Plastik, die Griffflächen der Schnecken auch, aber alles gut verarbeitet. Ansonsten ist die Verarbeitung angemessen, Decke u. Boden sind mit Kunststoff abgeschlossen. Überschüssigen Kleber und Flecken sind auch bei genauerer Betrachtung nicht zu finden.
Den Abstand der Saiten vom Griffbrett habe ich nicht ausgemessen, empfinde ihn aber als völlig normal, sodass ich die Saiten gut bedienen kann. Kleiner Anfänger-Tipp: Auch wenn's schwerfällt, sollte man sich i.d. ersten Wochen etwas bremsen u. lieber mehrmals am Tag für ein paar Minuten üben, damit die Fingerkuppen eine Chance haben, sich ans Spielen zu gewöhnen. Stattdessen lieber das Treffen der Saiten mit der rechten Hand bzw. den Fingern üben.
Fazit: für Einsteiger m.E. ein super deal!
Ich habe übrigens das Bundle 2 gekauft, inkl. Ständer, Gigbag u. Plectren.
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Update nach 3 Wochen:
Ich muss die Gitarre relativ häufig stimmen. Die tuner sind ein wenig ungenau (mal reagieren sie sehr empfindlich, mal eher schwerfällig).
Spielt man die G-Saite ab dem 8. Bund (aber auch nur dann), scheppert's gewaltig.
Als Anfänger stört es mich nicht weiter, da das Stimmen mit dem Korg GA-1 schnell erledigt ist und ich den 8. Bund und höher fast ausschließlich zu Fingerübungen nutze.

Einen zusätzlichen Abzug gibt's in der Rubrik "Verarbeitung" aber nicht, da ich BEI DIESEM PREIS solche Defizite erwartet habe.
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Update nach 11 Wochen:
Die Gitarre ist immer noch top - für den Preis und für mich als Anfänger.
Ich habe den Hals trotzdem nochmal von einem Profimusiker einstellen lassen. Nun muss ich weniger Druck auf die Saiten ausüben, aber gleichzeitig auch dafür sorgen, dass die Griffe "gut sitzen" - unsaubere Griffe sind eher hörbar.
Die Standardbesaitung sollte man m.E. wechseln, am besten kann man diese mit 9er coated strings ersetzen (von Daddario oder Elixir). Das macht spätestens dann, wenn man den F-Akkord lernt, einen großen Unterschied :-)
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Update nach 6 Monaten:
Die Gitarre hat beim etwas fortgeschrittenem Spiel einige negative Eigenschaften gezeigt:
- Trotzdem die Action optimiert wurde, schnarrt die G-Seite unanständig. (Insbes. dann, wenn man ein Kapo im 2. Bund oder höher setzt.)
- Die Mechaniken reagieren tendenziell eher schwerfällig, manchmal aber auch wieder sensibel: Das wurde von mir bislang hingenommen, aber nach einigen Monaten Erfahrung fängt es doch an zu stören.

Fazit: Ich würde diese Klampfe einem Anfänger, der noch gar nicht weiß, ob er dabei bleibt, immer noch empfehlen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar.
Die Defizite dieses Instruments werden mit wachsender Erfahrung allerdings erkennbar.
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E
Für den Preis eine hervorragende Gitarre
EdFru 29.12.2017
Ich habe mir die Gitarre bestellt, weil ich eine Zweitgitarre im Haus meiner Eltern in Bosnien haben wollte, wo ich doch übers Jahr verteilt fünf Wochen verbringe. Da die Gitarre aber die restlichen 47 Wochen im Jahr nicht gespielt wird, wollte ich mich nicht zu sehr verausgaben und habe deswegen nach einer günstigen Gitarre ausschau gehalten. Davon gibt es ja einige auf Thomann und dass ich mich für diese hier entschieden habe, liegt daran, dass mich die Form (Folk-Style) neugierig gemacht habe. Eine Westerngitarre im Dreadnought-Style hab ich bereits, da hab ich mir gedacht, ich probier zur Abwechslung mal was neues und gleich bei Thomann bestellt.

Die Gitarre selbst ist dem billigen Preis entsprechend auch billig produziert. Was die Materialien betrifft, scheint sie sehr leicht zerbrechlich. Aber wie sollte sich sonst eine Gitarre für den Preis ausgehen?

Zumindest ist das Exemplar, welches mir geliefert wurde, relativ gut verbaut. Es gibt keine gröberen Fehler bei der Verarbeitung (eigentlich sind mir noch keine aufgefallen). Der Hals war gerade eingestellt, die Saitenlage angenehm greifbar und auch Decke und Boden am Korpus weisen keine Krümmungen auf. Die Wirbel scheinen gut zu funktionieren - zwei Wirbel (D- und G-Saite) lassen sich ab einem bestimmten Punkt etwas schwieriger drehen als die anderen, aber es ist auch keine größere Kraftanwendung erforderlich um die Saiten zu stimmen.

Die Kopfplatte sieht - verglichen mit dem Rest der Gitarre - unpassend und scheußlich aus - dies ist aber reine Ästhetik, hat also mit der Gitarre als Instrument nichts zu tun.

Der Sound ist für eine so billige Gitarre grandios (mit anderen, teureren Gitarren natürlich nicht im Geringsten zu vergleichen). Sie ist trotz des relativ kleinen Folk-Bodys sehr laut. Beim Strummen lässt sich jede Saite einzeln heraushören. Einziges Manko ist, dass die Bass-Töne nicht richtig zur Geltung kommen. Dies kann aber auch an den Saiten liegen - da ich bisher keine anderen Saiten auf dieser Gitarre benutzt habe, habe ich hier auch keine Vergleichswerte. Und wem es nicht so sehr auf ausgeprägte Bass-Töne ankommt, wird dieses Manko sicher ignorieren.

Die Bespielbarkeit ist hervorragend. Der Hals liegt gut in der Hand und das Griffbrett ist breit genug um ein angenehmes Spielen zu ermöglich, aber auch nicht zu breit, um das Greifen von Barre Akkorden für Anfänger zu erschweren. Ganz im Gegenteil, gerade für Anfänger eignet sich die Gitarre sehr gut, da sie günstig (also zum Ausprobieren noch keine große Ausgabe) ist und für diesen Preis aber eine gewisse Qualität zu bieten hat, so dass man als Anfänger zumindest nicht demotiviert wird, wie es häufig bei billigen Instrumenten der Fall ist.

Alles in allem kann man sagen, dass man hier für wenig Geld eine sehr gute Gitarre erhält. Die Qualität der Materialien lässt zwar zu Wünschen übrig, die Bespielbarkeit und der Sound der Gitarre rechtfertigen dies aber wieder.
Diese Gitarre ist bestens geeignet für Personen, die nicht so viel Geld für ein Instrument investieren wollen, somit entweder Anfänger, die noch nicht wissen, ob sie dabei bleiben oder es nach ein paar Wochen sein lassen, oder auch als Zweit- oder Reservegitarre für Fortgeschrittene, denen es zu schade ums Geld ist, wenn man von vornherein weiß, dass die Gitarre nicht oft benutzt wird.

Eine Empfehlung ist die Harley Benton CG-45 NS aber auf jeden Fall.
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M
It is what it is :-)
Mathias281 02.05.2014
Ich suchte eine Gitarre für den Urlaub. Normalerweise lasse ich mir immer eine günstige Gitarre von Thomann direkt an den Urlaubsort schicken und verschenke sie dort am letzten Tag. Klingt vielleicht doof, aber wenn man den Kaufpreis der günstigsten Thomann-Gitarren durch die Zahl der Urlaubstage dividiert liegt man als Musiker immer noch weit unter dem, was Tauch- oder Golfbegeisterte pro Tag im Urlaub für ihr Hobby ausgeben... (im letzten Jahr war es die Roundback von Harley Benton, die mir viel Spass bereitet hat). Bei dem hier gewählten Folk-Modell wurde allerdings von mehreren Rezensenten die werkssaitige Saitenlage bemängelt, so dass ich das in jedem Fall bereits vor Reiseantritt korrigieren wollte.

Die Gitarre kam gut verpackt bei mir an, und ich konnte keinerlei Verarbeitungsmängel feststellen. Das Pickguard kann man entfernen, muss man aber nicht... bei mir gab es eine Menge Klebereste, die man dann leider in mühevoller Arbeit abkratzen muss. Ich würde es nicht nochmal machen... ;-) Das Griffbrett kann jede Menge Lemon Oil o.ä. vertragen. Es ist ziemlich ausgetrocknet.

Der Sound ist in etwa wie bei einer Dreadnought, bei der man die Bässe rausgedreht hat :-) Meine erste Assoziation war "Cembalo" :-) Ich vermute daher, dass beim Produktvideo mit EQ etwas nachgeholfen wurde... So wie im Video klingt sie mit den Werkssaiten dann doch nicht. Werksseitig scheinen 10er Saiten drauf zu sein. Ich werde es mal mit 12er Saiten versuchen. Aber viel wird sich in den Bässen nicht tun fürchte ich.

Die Gitarre ist ziemlich laut. Da war ich sehr überrascht. Bei mir war auch die Saitenlage erstaunlich gut. Da muss man je nach Einsatzgebiet nichts mehr ändern. Die Tuner scheinen auch in Ordnung zu sein. In den höheren Lagen merkt man, dass die Oktavreinheit leidet. Aber das ist angesichts des Gesamtklangs nicht so entscheidend... Ein Stimmgerät mit ausreichend Ersatzbatterien sollte man gleich mitbestellen, sofern man keines hat :-)

Ich muss sagen, dass ich trotz des günstigen Preises etwas enttäuscht war, was den Klang anbelangt. Ich vergleiche hier mit den günstigsten Dreadnoughts, die Thomann im Programm hat (etwa 20 EUR teurer). Das ist meine erste Folk-Gitarre. Und ich kann mir die Gitarre am Strand oder auf der Straße nur sehr schwer als dankbare Lösung vorstellen. Denn wenn man sich selbst begleitet braucht man doch ein Mindestmaß an Bässen und weniger die "brillanten" Höhen der kleineren Bauart. Eine supergünstige Dreadnought ist dann möglicherweise doch die bessere Wahl.

Diese Kritik soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es aus irgendeinem Grund Spass macht, auf dieser Gitarre zu spielen. Sie ist handlich und wenn ich es schaffe, doch noch ein paar Bässe aus ihr herauszuschrauben bzw. zu kitzeln, dann nehme ich sie vielleicht doch mit ans Lagerfeuer oder an den Strand. Im Augenblick ist der Einsatzzweck unklar und ich spiele mit dem Gedanken, eine günstige Dreadnought für den Urlaub zu bestellen. Mal sehn.
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p
Wie geht das?
padrake 24.08.2011
Eines vorweg:
Wir reden hier nicht über ein Kunststoffteil , welches in der Fertigung einfach "aufgepustet" wird. Hier handelt es sich um ein Werkstück aus Holz, bei dem trotz Automation einiges an handwerklicher Leistung erbracht werden muss. Dies ist in Anbetracht des wirklich niedrigen Preises einigermaßen gelungen!

Der Sound ist, wie beschreiben und als Soundbeispiel zu hören, durchaus brauchbar. Die Verarbeitung ist bei diesem Preis erstaunlich. Jedem sei angeraten die Einstellung des Spannstabes zu überprüfen. Mit dem mitgelieferten Schlüssel lässt sich schnell eine moderate Halskrümmung einstellen (Anleitungen gibt es im Internet). Nun kann man eigentlich schon loslegen! Das Teil bringt wirklich Spass... bis man in die oberen Lagen vordringt, oder anfängt die Saiten zu ziehen?! Mein Exemplar war, wie auch nicht anders zu erwarten, nicht ganz bundrein. Zudem waren die Bundstege nicht glatt genug. Nach einer Stunde Arbeit mit der Feile an der Stegeinlage und Stahlwolle an den Bünden war es Zeit für "gute" Saiten. Beim Saitenwechsel habe ich das Instrument mit der Hand von innen abgetastet und musste feststellen, dass eine der Muttern, mit denen der Steg befestigt ist, kurz davor war, abzufallen. Dies war zwar schnell behoben, sollte aber doch nun wirklich nicht sein. Deshalb nur 2 Sterne für Verarbeitung. (Kurze Frage nach China: "Warum eigentlich die Schrauben im Sattel?)

Fazit: Nach ein wenig Selbsthilfe bin ich nun zufrieden, schenke die Klampfe meiner Tochter und spiele weiter auf meiner S**gull ;-)

P.S. habe das Instrument von Anbeginn für meine 13jährige Tochter gekauft und die hat damit ein deutlich besseres Instrument als ihr Vater vor vielen Jahren.

EDIT:
Nach ca. 6 Monaten in extrem rauem Gebrauch einer mittlerweile 14-jährigen Punk-Lady funktioniert das Ding immer noch (trotz div. Aufkleber auf der Decke). Keine Risse (wie auch bei Plywood), Hals gerade, Saitenlage OK.
Nach dem Studium einiger anderer Bewertungen, denke ich an Thomann ein Tip abgeben zu dürfen: Es scheint eine extreme Serienstreuung bei diesem Produkt zu existieren. Ich habe Glück gehabt und zudem handwerkliches Geschick ist mein Eigen. Bitte kontrolliert auch diese billigen Gitarren besser, verbrennt die mangelhaften und macht die "guten" meinetwegen 5,00€ teurer, aber enttäuscht die Anfänger nicht zu sehr.
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C
Eigentlich sogar 5.
Casadechrisso 02.05.2023
Ok, erster Eindruck nach meinem ersten Wochenende ist: Ich bin baff was man hier für 69 Euro bekommt. Ich würde 5 Sterne für das P/L-Verhältnis locker geben, aber NATÜRLICH wäre es zu empfehlen als erste/einzige/ideale Gitarre ein klein wenig mehr zu investieren wenn man kann und damit immer noch ein Schnäppchen zu machen. Dennoch, hätte ich diese Gitarre als Anfänger als mein erstes Instrument gehabt, ich wäre glücklich gewesen und mir wäre einiges leichter gefallen, und sie hätte mir für Jahre gereicht.
Gesucht habe ich eine günstige Gitarre die ich für Landbesuche (2 Wochen Einhüten im Elternhaus u.ä.) dort als Übungsinstrument einlagern kann, denn dort habe ich oft mehr Musse als zuhause wo mich zu viel ablenkt. Ich habe zwar seit vielen Jahren "Klampferfahrung", aber ein Experte bin ich bei weitem nicht, insofern ist dies eher der Blick des Einsteigers der allerdings auch schon Teureres im Haus hat.
Dennoch, jetzt wo sie da ist möchte ich sie eigentlich gar nicht aus dem Haus geben, denn tatsächlich ist sie erstmal einfach hübsch. Klar, man schaut ganz genau hin und sieht Plastik, etwas rauhe Verarbeitung, alles kein Wunder, aber insgesamt doch eine wirklich schöne Erscheinung, was auch der Grund war nicht zur (mir zu langweiligen) D-120 zu greifen, der Preisunterschied von 10 Euro hatte da nichts mit zu tun.
Dann kam die Gitarre schon super spielbar an - einmal stimmen und los geht's, die Bünde etwas rauh aber keine Fingerschneider, Hals im anfängerkompatiblen Bereich - super. Ich habe dem Hals dann doch noch eine Drehung verpasst um die Saiten ein klein wenig runterzubekommen und die Bünde bekommen die Tage noch ein bißchen Feinschliff, aber nichts davon ist jetzt unbedingt nötig. Die aufgezogenen Saiten liefern jetzt nicht das perfekte Klangbild, noch sehr metallisch und etwas Wärme missend, aber zum Einspielen hab ich auch nicht das Gefühl es müssten sofort neue drauf, das Instrument klingt voll und klar, ist super bespielbar und der sofortige Saitenwechel dann auch schon ein bißchen Hang zum Perfektionismus, der bei einem 69€-Instrument einfach nicht angebracht ist - wobei mal schauen, ich denke schon daß sich klanglich noch einiges aus dem Mahagoni rausholen lässt.
Kurzum, P/L ist 'ne glatte 5, wer den Preis nicht berücksichtigt wird sicher Ecken und Kanten bemerken und ein bißchen über die "billigen" Details stolpern und eine 3-4 geben, aber insgesamt ist mein Ersteindruck: Begeistert.
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JM
unglaublich
Jan Mississippi Hopkins 20.09.2018
Vor einiger Zeit war ich in Treppendorf wegen Kleinkrams und bin natürlich auch durch die Reihen mit Instrumenten geschlendert, habe hier ein paar Akkorde gegriffen und dort ein wenig geschrammelt...man kennt das. Auch ein paar kleinere und Parlorgitarren waren dabei, von denen mich keine überzeugen konnte. Bis auf die HB. ?Die wird eine Stange Geld kosten!?, dachte ich noch und konnte beim Blick auf das Preisschild kaum glauben was ich las.

Nachdem diese Erfahrung einige Tage gesackt war, ging mir die Gitarre nicht mehr aus dem Kopf und ich habe eine bestellt. 48 Stunden später wurde sie ?unpacked? und inspiziert: keine groben Macken erkennbar, etwas rauh laufende Mechaniken und die Enden der Bundstäbchen sind noch ein bisschen kantig. Aber alles im Rahmen. Der Hals war schnurgerade nachdem die Saiten auf Spannung gebracht waren, natürlich schnarrt es dann. Eine halbe oder dreiviertel Umdrehung am Spannstab und sowohl die Halskrümmung als auch die Saitenlage waren in bester Ordnung. Für eine akustische Gitarre ist die Intonation top!

Zum Klang: viele meiner Vorschreiber bezeichnen den Klang als dem Preis angemessen oder ?geht so? usw. Dem widerspreche ich vehement und behauptete, dass die Gitarre ein paar Ligen oberhalb spielt und locker mit sehr viel teureren Instrumenten mithalten kann! Das gilt fürs Fingerpicking. Natürlich hat die HB nicht den Wumms einer Dreadnought, bauartbedingt, aber das erwartet auch niemand bei einer 000-Gitarre oder wie auch immer diese Korpusform heißt. Jedenfalls tönt sie ausgewogen über das gesamte Spektrum mit angenehm zurückhaltenden Höhen und ohne dröhnende Bässe, etwas mittig und genauso, wie es sich für diesen Instrumententyp gehört. Meine Begeisterung aus dem Ladengeschäft hält auch zu Hause an.
Ich habe wirklich schon eine Menge Gitarren besessen, alle teurer als die CG-45, teilweise auch deutlich teurer. So geplättet war ich allerdings selten. Die Zeiten, in denen Sperrholz synonym für billig klingende Schuhkartons war, sind offenbar vorbei.

Ich spreche jedenfalls eine überzeugte Kaufempfehlung aus! Das Griffbrett entspricht etwa dem von Dreadnoughts, ist also nicht breit. Ich komme trotzdem gut zurecht, viele Fingerpicker bevorzugen breitere Hälse. Trotz dieser Einschränkung (wenn es denn eine ist) und der Tatsache, dass die Mechaniken nicht die hochwertigsten sind, ist die Harley geradezu prädestiniert für Bluesgezupfe, Flatpicking, Folk, Fingerstyle und sowas. Ich kann nur empfehlen, diese Gitarre unvoreingenommen einmal zu probieren!
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A
Preis/Leistung absolut top
Aegidius 28.03.2019
Ich bin über ein Youtube-Clip von Reinhold Pomaska (Guitar-TV) auf diese mir unbekannte Fabrikat gestossen. Bisher ein Schrummler auf der Konzertgitarre, wollte ich mich gerne mit einer Westerngitarre versuchen. Reinhold hat mir mit seinen Tipps für die Bestellung und die nachträglichen Anleitungen zur Optimierung riesig geholfen. - Nach seiner Anweisung habe ich u.a. die Saitenlage tiefer gelegt (Steg geschliffen, Saitenkerben im Sattel leicht vertieft), und die Gitarre mit neuen D'Addario 11er-Seiten bespannt. - Das Ergebnis ist genial. Klingt gut, angenehm zu greifen (vor allem Barré-Griffe) und ist - oktavrein.
Versierte Gitarristen mag die Gitarre vielleicht nicht ganz genügen. Mich - als Neuling auf der Westerngitarre - begeistert die Gitarre jeden Tag und kann sie jedem Anfänger nur empfehlen. Wenn er sich noch an die Optimierung wagt, umso besser...
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T
gekauft als Instrument für Campingurlaub
Torsten462 24.11.2015
Bestellt habe ich das Teil als Geschenk mit dem Einsatzziel Zelturlaub, daher sollte es möglichst Günstig sein, so dass ein Schaden unter den rauen Bedingungen nicht weh tut. Ich wurde jedoch angenehm überrascht.
(Bei der Bewertung [Sterne] ist natürlich der Preis zu berücksichtigen).

Von dem sehr schnell gelieferten Exemplar bin ich angenehm überrascht. Saitenlage, Bundreinheit und Oktavreinheit sind gut. Damit ist die Bespielbarkeit mit den 10-47 Saiten auch gut.

Der Korpus sollte klein sein, da der Spieler sonst eine "Paula" E-Gitarren spielt. Der Korpus ist noch etwas kleiner, als der einer normalen Konzertgitarre. Natürlich sind durch den kleinen Korpus, die Bässe nicht so dominant. Der Sound ist für meine Ohren besser als erwartet.

Die Verarbeitung ist makellos, einzig die tiefe E-Saite sieht nicht ganz frisch aus. Wahrscheinlich wird der Sound mit frischen Saiten (1 Stern Abzug daher bei der Verarbeitung) also noch besser.

Das abgebildete Schlagbrett ist übrigens noch nicht aufgeklebt und liegt in Verpackung lose bei. Da muss, wenn gewünscht erst die Folie abgezogen werden und das Brett selbst aufgeklebt werden. Finden Linkshänder vielleicht nett, da die das dann einfach weglassen können.

Die Mechaniken sehen gut aus und arbeiten leichtgängig und präzise. Die Saiten laufen auch fein und ohne hakeln durch den Sattel, so dass sich das Instrument präzise stimmen lässt.
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j
Als Deko ok
jayhdm 18.02.2020
Hatte die Gitarre für ein Festival bestellt, für den Preis, dachte ich, dass es nicht so schlimm wäre, wenn sie kaputt ginge.
Gehalten hat sie, nur leider nicht die Töne. Das Griffbrett fühlt sich nicht schön an, Verarbeitung fand ich nicht so gut.
Das Holz fühlt sich ein wenig nach Sperrholz an und klingt leider auch so.
Optisch ist das ein gutes Teil, sieht aus wie eine "richtige" Gitarre.
Da die Bespielbarkeit und der Sound nicht so toll sind, kann ich Anfängern nur davon abraten diese Gitarre als Einstieg zu kaufen. Für den Preis kann man auch nicht viel erwarten, außer ein schönes Stück Deko.
Lieber ein bisschen mehr ausgeben und dann auch am Ball bleiben, meine Meinung!
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Harley Benton HBCG45 Westerngitarre