Der Hartke HD25 ist ein knapp 11kg leichter und sehr kompakter 25 Watt starker Bass-Übungsverstärker. Neben seiner Ausstattung mit Standardfeatures, wie 3-Band-EQ, Aux-Input für den zusätzlichen Anschluss von MP3-Player (oder ähnlichem) und Kopfhöreranschluss, hebt er sich durch seine stabile Bauweise mit metallenem Lochgitterschutz für den Lautsprecher und Chromkappenschutz für die Ecken hervor. Die Bedienelemente liegen geschützt versenkt an der Oberseite. Ein integrierter Limiter verhindert eine ungewollte Beschädigung des 8"-Lautsprechers. Dieser "HyDrive" Lautsprecher ist eine Hartke-Eigenentwicklung, dessen Membran hälftig aus Pappe und Aluminium besteht, was nicht nur klangliche Vorteile besitzt, sondern obendrein auch ziemlich cool aussieht.
Die Bedienung dieses spritzigen Combos ist denkbar einfach mit einem Lautstärkeregler und den drei Klangreglern für Bässe (100Hz), Mitten (400Hz) und Höhen (10kHz). Auch wenn der HD25 der zweitkleinste Basscombo aus der Hartke-HD-Serie ist, trägt er die DNA seiner größeren Geschwister in sich. Die HyDrive-Speakertechnologie ist einzigartig im Bassverstärker- und Boxenbau. Diese Hybridbauweise verbindet die "weichen" Klangeigenschaften von Pappmembranen mit der sehr klar und direkt klingenden Soundästhetik von Aluminiummembranen. Die HyDrive-Lautsprechersysteme vermitteln daher einen sehr soliden, klaren Gesamtklang, obwohl sie keinen Hochtöner verwenden - dadurch klingen sie wiederum weniger aggressiv als vergleichbare Systeme. Wenn man begeistert in seinem privaten Refugium übt, sollte es möglichst optimal klingen, denn dann ist auch Spaß am Bass spielen garantiert.
Der Hartke HD25 bedient sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene im Bassspiel, die in ihren vier Wänden einen preiswerten, einfachen, gut klingenden Übungsverstärker verwenden möchten. Der HD25 generiert einen soliden, klaren Sound. Durch seinen Lautsprecher klingt er etwas moderner als die meisten Kompakt-Comboverstärker seiner Klasse. Wichtig ist der integrierte Aux-Eingang, damit man z. B. mit Übungs-Playbacks effektiv üben kann. Will oder muss man doch einmal zu fortgeschrittener Stunde für die Nachbarschaft oder Mitbewohner ungehört üben, so ist auch das möglich durch den Kopfhöreranschluss. Wird ein Kopfhörer mit 6,3mm-Stereoklinke angeschlossen, so wird der integrierte Lautsprecher stummgeschaltet und man hört nur noch das Kopfhörersignal. Der nachbarliche Frieden bleibt also selbst bei wilden Slapgewittern gewährleistet.
Ursprünglich aus der HiFi-Branche der 70er Jahre kommend und mit Lautsprecherbau experimentierend, gründete Bassist Larry Hartke mit Soundtechniker Ron Lorman in den frühen 80er Jahren die Firma Hartke in New Jersey (USA). Auslöser für die Entscheidung, sich auf Herstellung von Bassboxen zu fokussieren, war der Prototyp einer 8x10"-Box für Basslegende Jaco Pastorius. Die Lautsprecher waren mit Membranen aus Aluminium ausgestattet – ein Novum zu jener Zeit. Später nahm Hartke auch Verstärker ins Programm auf. Die Firma war neben den Aluminiumlautsprechern auch Vorreiter für 4x10"-Bassboxen, Speakerschutzgitter, Lock-Cornersysteme zum Stapeln von Boxen und Comboverstärker im anwinkelbaren Kickback-Design. 2002 wurde die Produktion nach China verlagert – seitdem gibt es auch eine Vielzahl an günstigen Hartke-Produkten. Bekannte Hartke-Spieler sind Marcus Miller, Will Lee, Tom Hamilton, Jack Bruce, Billy Sheehan und Victor Wooten.
Zuhause muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Schon gar nicht, wenn man lediglich Bass üben möchte. Man benötigt also keinen teuren Verstärker mit absoluten Spitzenleistungswerten und brutaler Roadtauglichkeit. Allzu schwach auf der Brust sollte der kleine Übungsbegleiter wiederum auch nicht sein, denn Bassfrequenzen benötigen ein gewisses Minimum an Gehäusevolumen, Lautsprecherfläche und Verstärkungsleistung, damit der Klang unverzerrt und klar wiedergegeben werden kann. Idealerweise sollte der Übungsverstärker schließlich das zu Gehör bringen, was wir mit dem Bass und unseren Fingern erzeugen. Es schadet auch nicht, wenn der Übungsamp schön anzusehen ist, aber im Notfall auch schnell und einfach zu verstauen ist. Der Hartke HD25 liefert hier eine gute Abstimmung zwischen Kompaktheit und Effizienz.
HyDrive-Hybrid-Lautsprecher
Die Firma Hartke wurde in den 80er Jahren bekannt durch ihre Bassboxen, die mit Lautsprechern bestückt waren, deren Membran nicht wie üblich aus Pappe, sondern aus Aluminium bestand (heute bekannt als Hartke XL Serie). Diese Membrane zeichnen sich wegen ihrer Steifheit und Oberflächenbeschaffenheit durch eine sehr schnelle Ansprache und einen direkten, klaren, weithin als "modern" titulierten Sound aus. Während viele Bassisten begeistert davon sind, wünschen sich ebenso viele eine etwas "mildere" Variante, die eine klare, schnelle Ansprache mit den weichen, runden Eigenschaften von Pappmembranen kombiniert. Dieser Bedarf führte zur Entwicklung von Hybrid-Lautsprechern, deren äußere Membran-Hälfte aus Pappe und innere Hälfte aus Aluminium bestehen. Diese Hartke-Hybrid-Basslautsprecher wurden 2008 unter der Bezeichnung "HyDrive" eingeführt.