Der Hersteller Headrush ist schon längst kein Geheimtipp mehr in der Welt der Multieffektprozessoren. Mit ihrem Floorboard, dem Headrush Flex Prime, findet sich eine kompakte All-in-one-Lösung, die Gitarristen und Bassisten gleichermaßen anspricht zu einem bezahlbaren Preispunkt. Mit 14 frei belegbaren DSP-Blöcke und einer Bibliothek mit mehr als 600 verschiedenen Verstärkern, Boxen, Mikrofonen und FX-Emulationen, kann man sich sein gewünschtes Setup nach eigenem Belieben kreieren und bis ins Detail anpassen. Damit man sich bei solch einer großen Auswahl auch direkt zurechtfindet, verfügt der Modeller über einen 4-Zoll-Touchscreen. Und wenn man lieber am Computer arbeitet, ist er via Wi-Fi mit Mac oder Windows kompatibel und kann hier nach Belieben bearbeitet werden.
Das reduzierte Layout ist dank des 4-Zoll-Touchscreens kein Hindernis; das Editieren der Presets ist durch eindeutige Icons und Namen spielerisch leicht und man muss keine Angst haben, sich in einem unübersichtlichen Menu zu verlieren. Gänzlich auf Regler wird hier nicht verzichtet, auf der Bedienoberfläche findet sich zum einen ein Mastervolume und zum anderen ein Regler, um im Schnellverfahren durch das Menü in Echtzeit zu navigieren. Durch seine kompakte Größe findet er auch auf einem Pedalboard Platz und kann in einer hybriden Arbeitsweise genutzt werden. Externe Pedale und Verstärker sind einfach in das ohnehin breite Repertoire des Headrush Flex Prime integrierbar. Der Stereo-FX-Loop erleichtert diese Herangehensweise. Über die Vier-Kabel-Methode ist er simpel an einen Verstärker anzuschließen und kann sein ganzes Potenzial nicht nur in einem Direct-Setup ausleben.
Der Headrush Flex Prime hat einen sehr stimmigen Aufbau, man vermisst bei dem kleinsten Gerät der Produktreihe kaum etwas. Über die Bluetooth-Audio-Konnektivität kann man sich ganz einfach mit einem Gerät verbinden und zu seinen Lieblingstracks spielen. Hierzu wird auch kein externer Lautsprecher benötigt, sondern man kann über den 3,5mm-Miniklinke-Kopfhörerausgang spielen. Damit enden die Besonderheiten aber noch lange nicht! Mit seiner integrierten USB-Schnittstelle ist er auch als Audiointerface für Gitarre und Bass zu verwenden, und das sowohl mit Windows als auch Mac. Im Live-Setting überzeugt er selbstverständlich auch: anschließen und los geht’s. Neben dem Expression-Pedal finden sich drei frei belegbare Fußtaster und falls das nicht genug ist, sind jene mit einem externen Midi-Switcher simpel zu erweitern und man hat alles beisammen, was man braucht.
Headrush ist Teil der Firma inMusic Brands und damit in guter Gesellschaft von namhaften Größen der Branche, wie etwa Alesis, Akai, M-Audio oder Numark. Headrush bietet Produkte für Gitarristen an, darunter zum Beispiel Aktivboxen mit hoher Ausgangsleistung oder die beiden innovativen Multieffektboards „Pedalboard“ und „Gigboard“. Entstanden sind die Boards durch die Macher des legendären Avid-Eleven-Rack-Prozessors – sprich: durch absolute Profis. Headrush-Produkte sind auch unter Profigitarristen beliebt, so werden sie etwa von Tracii Guns, Gründungsmitglied von L.A. Guns, oder Robert Guiringer, Gitarrist für Kendrik Lamar oder Eminem, genutzt.
Neben einer sehr langen Feature-Liste, vielen Routing-Möglichkeiten und einer großen Bibliothek an Effekten, Verstärkern, Boxen und Mikros ist natürlich der Klang entscheidend. Um diesen auch in bester Qualität zu gewährleisten, hat sich Headrush mit ReValver zusammengetan, um grandiose Amp-Simulationen an Bord zu haben. Die Werkseinstellungen sind von ChopTones, welche zu den führenden Spezialisten im Feld des Sounddesigns in Modellern gehören. Falls einem das nicht langen sollte, finden sich mehr als 4000 Presets in der Headrush-Community wieder. Natürlich lassen sich auch externe IRs integrieren und mit der Amp-Cloner-Software HeadRush ReValver kann man sich seine persönlichen Traum-Verstärker erstellen. Ein geradliniger Workflow, gute Sounds und ein breiter Anwendungsbereich. In dem Flex Prime findet sich ein kompakter Modeller, der auch in professionellen Settings überzeugt.