K&M 14000 Drummersitz Gomezz

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Mein Anwendungsfall
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Ich bin Multi-Instrumentalist und wechsle auch auf der Bühne immer mal wieder zwischen Gitarre und Stagepiano, wobei ich die Gitarre im Stehen und das Stagepiano sitzend spiele. Um zügig wechseln zu können, bin ich vor einigen Jahren dazu übergegangen, anstatt einer Piano- oder Keyboardbank (beides fällt etwas sperriger aus) einen Drumhocker zu verwenden. Da ich nebenher noch ein wenig trommle, hatte ich eh einen Drumsitz da. Mein Drumhocker ist jedoch ein sehr einfaches Modell und bei längerem Sitzen nicht wirklich bequem, weswegen ich mich entschied, etwas neues anzuschaffen. Mit dem K&M Gomezz habe ich mich letztendlich für ein Modell entschieden, das nicht mehr im unteren Preissegment angesiedelt ist, allerdings hatte ich mit K&M gerade im Bereich der Mikrofonständer schon mehrfach sehr gute Erfahrungen gemacht, was Verarbeitung und letztendlich auch das Preis-Leistungsverhältnis angeht.

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Verarbeitung
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Wie von K&M gewohnt, kommt auch dieser Sitz gut verarbeitet daher. Alles ratet satt ein und nichts klappert oder wackelt. Die Sitzfläche ist recht mächtig und gibt ganz ordentlichen Halt, da der Sitz von haus aus mit einer Sitzmulde ausgestattet ist. Bei den Tasteninstrumenten spielt das weniger eine Rolle, aber für Drummer könnte das relevant sein. Der Sitzkomfort ist für meinen Geschmack hervorragend, wozu zu sagen ist, dass der Sitz zwar gut gepolstert, insgesamt aber recht stramm ist. Dennoch empfinde ich auch längeres Sitzen darauf nicht als anstrengend oder unangenehm. Den einen Stern Abzug beim Handling habe ich vergeben, da die Arretierung und Höhenverstellung insgesamt etwas schwergängig ist. Kann aber sein, dass sich das noch einspielt.

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Fazit
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Wer nicht unbedingt im zweistelligen €-Bereich bleiben muss oder möchte, dem kann ich diesen Drumhocker durchaus empfehlen. Man muss sich halt im Klaren sein, was man bekommt. Ich habe gezielt, nach einer Sattelform gesucht und diese hier auch gefunden. Wer runde Sitze bevorzugt, der wird mit diesem hier nicht glücklich werden. Die Verarbeitung ist aus meiner Sicht sehr gut und wird dem Preis auf jeden Fall gerecht. Kleines Gimmick: der Sitz wird mit Montagematerial geliefert, welches das Anbringen eines Shakers an der Unterseite der Sitzfläche erlaubt. Ich habe bereits mehrere Drumhocker mit Shakern versehen und hatte noch nie ein Modell, das diese Option sogar in der Basiskonstruktion berücksichtigt. Gut - soweit ich verstanden habe, ist man dann auch auf einen Shaker festgelegt, der von K&M speziell angeboten wird, dennoch fand ich es interessant, dass man hier out of the Box diese Möglichkeit hätte.
Mein Fazit lautet hier unter dem Strich wieder einmal: wirklich nicht billig, aber im wahrsten Sinne des Wortes preiswert.

Der K&M 14000 hätte das potenzial der perfekte Throne zu sein. Er ist nicht allzu schwer, man sitzt verdammt gut darauf und gut aussehen tut er auch.

Ganz großes Minus ist die Höhenverstellung. Aus irgend einem Grund rutscht der Hocker einfach tiefer (trotz Arretierung) was wirklich sehr störend mitten im Spiel ist. Vermutlich liegt dies an dem vielen Plastik, eine echte Lösung konnte ich noch nicht finden, notfalls muss ich Ihn zur Reparatur zurück senden.

Der Hocker ist super. Es wackelt und quietscht nichts. Leicht zu zerlegen, und leicht wieder aufzubauen. Das ist alles super.
Das ist nicht, was mich stört.
Mich stört, dass dieser Hocker nur mit Kunstlederbezug erhältlich ist. Verstehe ich nicht. Alle anderen Hocker sind doch auch mit Stoffbezug bestellbar.
Dann ärgert mich, dass man am K&M 14036 beispielsweise das K&M-Logo eingestickt hat, nicht so halbgar draufgedruckt. Und dass selbiger auch eine Gelenkspinne aus Stahl hat. Nicht aus Kunststoff, wie dieser hier. Minderwertigere Verarbeitung bei einem teureren Hocker? Alles deutet also darauf hin, dass dieser Stuhl hier eigentlich günstiger als der 14036 sein müsste. Ist er aber nicht.
Versteht mich nicht falsch, der 14036 hat einen völlig verkorksten Gasdruckzylinder, deswegen fiel dieser für mich raus.
Wieso bestehen diese Unterschiede also? Irgendwie sehe ich nicht den roten Faden, der sich durch die K&M-Produktpalette ziehen sollte. Beim teuersten Hocker der Marke sollten alle Features auf dem höchten Firmenstandard liegen. Tun sie hier aber nicht.
Man kauft eben von unterschiedlichen Herstellern in Fernost ein, und die einen können Sticken, die anderen nur Drucken. Und die einen können Stahl, die anderen nur Plastik. Warum ist dann dieser hier teurer?
Ich habe mich jetzt in den vergangenen Wochen bei der K&M-Drummerhocker-Produktpalette permanent hochgearbeitet, bis ich mit einem Produkt zufrieden bin. Aber irgendwie werde ich nicht fündig. So ganz zufrieden bin ich mit der Verarbeitung hier nämlich auch nicht.

Ich fürchte aber, dass dieser hier der einzig taugliche Drummerhocker von K&M ist, deswegen hat man ihn einfach mal 20 Euro teurer als die anderen Hocker aus der Palette gemacht.

Die grundsätzliche Idee des Hockers gefällt mir gut. Die Höhenverstellung, Standfestigkeit und Bequemlichkeit sind gut. Das diverse Verbindungsteile aus Kunststoff sind finde ich weniger prickelnd. Der Hocker ist bei mir im professionellen Betrieb täglich einige Stunden in Gebrauch und bereits nach 2 Wochen fing das Ding an zu knacken und zu knarzen, grauenvoll !!!

Da nützt kein richtiges festziehen und kein Schmierfett, das knarzen ist nicht in den Griff zu bekommen. Im Studio ist dieser Hocker für mich ein Alptraum. Die Knarz-Geräusche gehen für mich auf die Verwendung der Kunststoffteile zurück, das hätte man anders lösen sollen. Schade eigentlich, denn ansonsten ist der Hocker wirklich gut. Aufgrund der "Sitzgeräusche" für mich nur für den Proberaum geeignet.