Da ich häufig draußen bin (Südostasien) und dort auch häufig Bluetooth Speaker (meist JBL Xtreme) dabei habe, hatte ich mir den Pocket Pod gekauft, um einen batteriebetriebenen Vorverstärker für die Speaker (über deren Aux-Eingang) zu haben, wenn ich 'mal 'mit kleinem Besteck' draußen spielen will und nicht meinen Vox-Adio-Air-Batterie-Amp dazu mitnehmen möchte (der für die Audio-Wiedergabe nicht wirklich gut ist). Ich hatte mir zuvor ein billiges Batterie-Multieffektgerät gekauft (Mooer GE100), dessen Reverbs ich aber wirklich gruselig finde (mir sind Roomy-Sounds, mit kurzem Delay und relativ kurzem Reverb, wie man sie im Blues oder bei den Stones findet, extrem wichtig).
Inzwischen bin ich von dem Klang des Pocket-Pods zusammen mit dem JBL-Xtreme als Akustikgitarrenverstärker-Tandem wirklich begeistert. Als Gitarre verwende ich die Harley Benton Traveler-E-Steel (die super kompakt ist, aber sich IMHO nur dann sehr gut anhört, wenn man sie verstärkt. Außerdem kann man sie ersatzweise auch ähnlich wie eine E-Gitarre für Crunch-Sounds einsetzen). Den Pocket-Pod betreibe ich mittels eines USB-9V-Adapters [findet man ähnlich auch hier] an einer Powerbank (könnte man auch ohne Powerbank direkt am JBL-Speaker versorgen). Insgesamt passt das Setup bequem in einen mittelgroßen Rucksack (zusammen mit Strandmatte). Das Setup ist weit ausreichend, um laut genug am Strand zu spielen, aber auch geeignet, indoor, mit Kopf nahe an den Lautsprechern, für sich selbst laut genug zu sein, aber für andere trotzdem relativ leise.
Ich habe - wie gesagt - auch noch den mobilen Vox und indoor ein Helix-Floorboard, teure Tannoy-Monitore, Mischpult, außerdem weit teurere Gitarren, aber dieses Mini-Setup begeistert mich wegen der Schlichtheit so sehr, dass ich es jetzt auch indoor fast immer zum Jammen mit Akustikgitarre nutze.
Wer einen ähnlichen Bedarf an Audio- und Gitarren-Mobilität hat, sollte vielleicht einmal über dieses recht günstige, aber flexible Setup nachdenken.
Wesentlichstes Problem des Pods ist, dass man IMHO zwingend den PC-Editor braucht, um für sich passende Klänge zu konfigurieren und abzuspeichern, so dass man danach seine Lieblingsklänge schon auf den ersten Preset-Plätzen vorkonfiguriert hat und nicht mehr viel am Pod selbst verstellen muss.